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Die Kirche von Kitzeck – sie steht nicht einfach, sie thront regelrecht über dem Sulmtal. Steht man an diesem Kraftort, dann erkennt man, was Kitzeck von der klassischen Südsteiermark unterscheidet – es ist die besondere Steilheit der Weinhänge. So steil, dass man Steigeisen benötigen würde, um sie emporzuklettern. So steil, dass zahlreiche Weingärten nicht wie üblich in der Südsteiermark in Falllinie, sondern in Terrassen (ähnlich wie in der Wachau) angelegt sind. Mit 90 Prozent Gefälle zählen sie zu den steilsten Weinhängen Europas. Vor mehr als 13 Millionen Jahren war da, wo man heute sorgsam und mit großer Mühe die Rieden pflegt – Steilküste umspült von Meer. Die bekannten Weinorte Gamlitz, Ehrenhausen oder Spielfeld bildeten vor 60 Millionen Jahren das Meerbecken.
Warum dieser Ausflug in die Urgeschichte der Südsteiermark von Bedeutung ist? Unterschiedliche Böden erlauben den Anbau von unterschiedlichen Reben. Da hat Kitzeck ein Alleinstellungsmerkmal in der Südsteiermark. Sauvignon Blanc, Muskateller, Welschriesling sind auch hier die Klassiker. Doch Kitzeck birgt ein kleines Geheimnis in sich: Das Urgesteins-Schiefer, das die Küste bildete, ist der ideale Boden, um Riesling-Reben anzubauen. Ja, tatsächlich Riesling. Das kann nicht nur die Wachau, oder die großen deutschen Riesling-Gebiete an der Mosel oder Rhein – sondern auch das kleine, stille Kitzeck. Die Rebsorte Riesling ist bekanntlich eine sehr komplizierte Traube, die nur unter besten geologischen und klimatischen Bedingungen bereit ist, ihr Bestes zu geben. Lange wurde der Riesling in Kitzeck fast im Verborgenen produziert. Kaum jemand dachte daran, dieses Juwel zu einer Art Trademark von Kitzeck avancieren zu lassen.
Das änderte sich vor mehr als zehn Jahren. Vor allem Gerhard Wohlmuth gilt als Riesling-Pionier von Kitzeck, formte den Riesling im Weingarten einem großen Wein. Damit heimste er die ersten großen Prämierungen für seine Rieslinge ein. Mittlerweile hat sein Sohn Gerhard Wohlmuth junior das Weinbusiness übernommen. Mit viel Empathie und Elan führt er das Werk seines Vaters fort. „Der Schieferboden verleiht dem Riesling eine Mineralität und straffen Körper“, erklärt Wohlmuth junior. Von der Stilistik erinnern die Rieslinge aus dem Sausal punkto Mineralität mehr an die deutschen Rieslingregionen Rheingau und Mosel als an die Wachau. Die besondere Lage ermöglicht auch eine spätere Ernte. „Dadurch können die Weine eine hohe Reife erreichen und eine große Kraft entwickeln, die aber nicht zu opulent, sondern eher filigran ist“, charakterisiert Wohlmuth die Weine. Mit diesem Riecher hat Wohlmuth einen Trend in Kitzeck ausgelöst. Ihren Fokus auf Rieslingweine haben auch die Brüder Schauer Stefan und Bernhard, die 2017 vom Gault Millau zu den Newcomern in der Weinbranche gekürt wurden. Warum? Vor allem wegen ihres Rieslings. „Es zeigt, dass der Riesling aus Kitzeck in der Top-Liga angekommen ist“, sagt Bernhard Schauer.
Pionier Wohlmuth:
Gerhard Wohlmuth sen. hat als einer der ersten Weinbauern in Kitzeck erkannt, dass der Riesling sich zum Alleinstellungsmerkmal für die Region entwickeln könnte. Er sollte recht behalten.
Einer der jüngsten Weinbauern mit großem Potenzial ist der erst 22-jährige Johannes Pichler. Auch Pichlers Leidenschaft gilt dem Riesling. Sein Weinkeller befindet sich unterirdisch auf zwei Etagen. Ein imposantes Reich für einen 22-Jährigen, wo der Jung-Weinbauer schon sehr ausgereifte Tropfen formt und abfüllt. Angst, trotz seiner Jugend am hart umkämpften Weinmarkt nicht reüssieren zu können, hat Pichler nicht. Warum auch er auf den Riesling setzt? „Weil es für mich eine sehr spannende Rebsorte ist. Sie fordert besonders viel im Weingarten vom Weinbauern, um sich in der Flasche zu entfalten. Und das ist eine Herausforderung, die ich gerne annehme“, so Pichler. Seine Rieslinge sind fruchtig, mit knackigen Pfirsisch-Noten, tief im Glas auch Mandarinenzesten.
Weingut Pichler-Schober:
Johannes Pichler ist einer der jüngsten Winzer der Region. Seine Mutter führt die Buschenschank in Mitteregg. Der 22-Jährige hat große Ziele. Am Riesling reizt ihn vor allem, dass die Rebe viel vom Weinbauern fordert.
Einer, dem die Geschichte des Kitzecks besonders am Herzen liegt, ist Christian Cramer. Allein deswegen ist der Riesling für ihn eine Besonderheit, die es zu erhalten gibt. „Das Schiefergestein und der Riesling unterscheidet uns ganz massiv von den Weingütern in Gamlitz, Leutschach oder Spielfeld“, so Cramer. Gemeinsam mit seinem Sohn Leopold führt er eines der ältesten Weingüter in Kitzeck, das Weingut Cramer und die Buschenschank Albert. Seit neun Generationen kultiviert die Familie Cramer in Kitzeck den Wein. Seine Buschenschank mit Blick auf die Kitzecker Kirche ist fast ein Geheimtipp, denn Carmens Schmankerl, die er auftischt, sind unübertroffen. Dazu ein Gläschen Riesling – und man fühlt sich wie Gott in Frankreich.
Weingut Albert:
Weinbau in der neunten Generation: Die Buschenschank ist ein Geheimtipp mit herrlichen Schmankerln von Christian Cramer und wunderbaren Weinen, für die Sohn Leopold verantwortlich zeichnet.
Fotos: Anja Hierzenberger, Michael Markl
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