Doppelkinn adé

Sorgt der virale Trend "Mewing" wirklich für ein kantigeres Gesicht?

Der ehemalige Love Island-Teilnehmer Mike Heiter ist bekannt für seine definierten Gesichtszüge. © instagram.com/mikeheiter

Hinter dem sogenannten „Mewing“ verbirgt sich ein Beauty-Trend, der für einen definierten Unterkiefer sorgen soll. Das Prinzip für eine messerscharfe Kinnpartie geht auf TikTok viral.

Auch wenn „Mewing“ übersetzt so viel wie Miauen heißt, hat der Trend, der zu ebenmäßigen Gesichtszügen führen soll, mit Katzengeräuschen nichts zu tun. Vielmehr wurde „Mewing“ vom Amerikaner Mike Mew begründet, der sagt, dass die Ruhelage der Zunge die Form des Kiefers beeinflusst. Mit einer simplen Übung soll sich die Kinnpartie straffen lassen. Auf TikTok wurde der Hashtag bereits milliardenfach gehypt. Einige User sind überzeugt, dass man eine definierte Kinnpartie wie Keira Knightley oder Bella Hadid bekommt.

@oldmoney.boy0 Real game changer #fyp #jawline #mewing #mewingtutorial #mewingtransformation #men #fortheboys #glowup ♬ original sound - ❦︎Джей-Джей❦︎

So geht´s

Die Technik hinter der Methode ist ziemlich einfach: Du schließt den Mund und presst deine Lippen leicht aufeinander. Dann platzierst du die Zähne aufeinander. Anschließend drückst du die Zunge komplett auf den Gaumen, am besten so, als würdest du schlucken.

@breezy_wheezy_ Ribbet🐸 #mewing #tongueposture ♬ original sound - haileena

Ist da was dran?

Durch diese Position soll nicht nur ein Doppelkinn verschwinden, sondern auch der Kiefer langfristig etwas breiter werden. Weil die Zunge mit der Zeit näher am Gaumen ist, wirkt auch der Kinnbereich straffer. In einigen Videos sieht man zwar gut, dass zumindest für einen Schnappschuss durchaus eine Veränderung eintreten kann, aus wissenschaftlicher Sicht gibt es aber keine Belege für die Wirkung von „Mewing“. Ärzte raten von der Methode eher ab. Neben Schmerzen im Mund, könne es unter Umständen auch zu Fehlstellungen der Zähne kommen.

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