Alk-Beichte: Im "Forsthaus Rampensau" erlitt Rebecca Rapp einen Rückfall

Sie kämpfte jahrelang mit einem schweren Alkoholproblem, doch jetzt spricht Sängerin Rebecca Rapp erstmals ganz offen über ihre geheime Sucht und wie sie es endlich geschafft hat, trocken zu werden.

Jetzt spricht sie ganz offen über ein Thema, über das viele Promis lieber schweigen: Wie Sängerin Rebecca Rapp, Tochter von Brieflosshow-Legende Peter Rapp, jetzt enthüllt, litt sie jahrelang unter einer Alkoholsucht. Während der Dreharbeiten für die erste Staffel der ATV-Realityshow "Forsthaus Rampensau" erlitt die 34-Jährige einen Rückfall. Es sollte ihr bislang letzter sein, denn seither ist die Wienerin trocken, wie sie stolz auf TikTok verkündet. Doch der Weg dahin war aber alles andere als leicht. 

"Ich war absolut ein Alkoholiker mit Anfang 20", blickt Rebecca auf eine Phase in ihrem Leben zurück, an die sie nicht gerne zurückdenkt. "Das Ganze ist so schlimm ausgeartet, dass ich echt eine Wodka-Flasche neben meinem Bett stehen hatte und bevor ich schlafen gegangen bin, noch zwei- dreimal dran genippt habe", erinnert sich die heute 34-Jährige. Am Folgetag sei sie dann meistens bis 16 Uhr nüchtern geblieben, aber dann ging es wieder los mit dem Trinken. "Ich sag mal so: Mein komplettes 21. Lebensjahr war ich durchgängig betrunken. Jeden Tag, von Montag bis Sonntag."

"Ich war absolut ein Alkoholiker und jeden Tag betrunken" Musikerin Rebecca Rapp

Irgendwann habe sie dann einen Schlussstrich gezogen - notgedrungen: "Du kannst sehr lange, sehr viel Alkohol trinken, aber irgendwann kippt dein Körper." Sie habe binnen einer Woche 10 Kilo zugenommen, berichtet die Musikerin. "Dann habe ich Schmerzen bekommen, ich konnte einfach nicht mehr."

Der Anblick ihres Körpers habe sie derart schockiert, dass sie es geschafft hatte, von der Flasche wegzukommen, berichtet sie. Anschließend habe sie dann dann Hochprozentiges gegen Sport getauscht und sich wieder wohler in ihrer Haut gefühlt. Doch dann sollte es zu einem Rückfall kommen ... 

Ins "Forsthaus Rampensau" sei sie dann 2022 auch "total trocken" gegangen, doch am dritten Tag der Dreharbeiten erlitt Rebecca einen Rückfall. "Ich dachte nur, ich schaffe das nicht ohne", erinnert sie sich an den erneuten Tiefpunkt.

Daraufhin sei sie zum Kühlschrank in der Almhütte gegangen, habe sich ein Bier geöffnet und Tequila auf die Einkaufsliste geschrieben. "Man glaubt es nicht als Alkoholiker, wie schnell du wieder in dieses Rad kommst, denn der Körper merkt sich das, wenn du einmal Alkoholiker warst." Nach dem Forsthaus habe sie noch zweimal getrunken, "und beim zweiten Mal bin ich kotzend am Boden gelegen, hab geweint, hatte die schlimmste Depression und hab mir gesagt 'fuck that' und seither ist alles wieder cool. Keine Eskapaden mehr", versichert sie ihren Fans, dass sie standhaft bleibt.

Wir drücken Rebecca die Daumen, dass sie dieses dunkle Kapitel in ihrem Leben endgültig abgeschlossen hat. 

Hilfe für Betroffene und Angehörige

An diese Anlaufstellen kann man sich für Hilfe und Beratung wenden:

• Anonyme Alkoholiker: Selbsthilfegemeinschaft für Österreich und Südtirol
• AI-Anon: Familiengruppen der Anonymen Alkoholiker für Angehörige
• Beratungsstellen: Liste mit ambulanten und stationären Beratungsstellen in jedem Bundesland
• Blaues Kreuz Österreich: Selbsthilfegruppen in allen Bundesländern
• Österreichische ARGE Suchtvorbeugung: bundesweites Netzwerk der Fachstellen für Suchtprävention
• Österreichischer Suchthilfekompass: Informationen zu ambulanten und stationären Einrichtungen, die Unterstützung bei Abhängigkeit und Sucht anbieten
• 147 – Rat auf Draht: kostenlose ORF-Kinder- und Jugendhotline (Telefonberatung unter 147)
• Ö3-Kummernummer: kostenlose Telefonberatung unter 116 123
• TelefonSeelsorge: kostenlose 24-Stunden Telefonberatung unter 142; Sofortchat und Mailanfragen