Frühjahrsputz mal anders
Mit dem Frühling kommt bei den meisten auch das Bedürfnis, einmal so richtig auszumisten. Das gilt nicht nur für den Kleiderschrank oder das Regal im Abstellkammerl, das wir schon seit Monaten gekonnt ignorieren. Gerade emotionalen Ballast wollen wir nicht mit in die warme Jahreszeit nehmen. Lebenscoach und psychologische Beraterin Petra Scheele zeigt, mit welchen Tricks wir voller Motivation in den Sommer starten.
So wie die Natur neu erblüht, so freut es uns, wenn unser Zuhause wieder in neuem Glanz erstrahlt. Altes kommt weg und schafft Luft für Neues. Einmal aufgeräumt, können auch die Gedanken wieder fließen. Frische Ideen können reifen, sie motivieren zur neuen Lebensgestaltung und holen uns raus aus dem Alltagstrott. Einfach frischer Wind im Leben! Unsere Gedanken waren bei „Was möchte ich verändern“, also Ziele für das neue Jahr. Jetzt im Frühling geht es um die Umsetzung und Motivation – die Natur gibt uns den Schwung dafür. Man hat mehr Lust, wenn die Abende wieder heller werden, die Luft wärmer ist und es draußen bunt und im frischen Grün erstrahlt.
Die Seele ausmisten
Aufräumen, sortieren, ordnen: Es tut so gut. Jeder kennt dieses tolle Gefühl DANACH. Wenn man im "Außen" aufräumt, so ist man danach auch innerlich "sortiert". Die Pflanzenwelt schickt uns nun so viele gelbe Blumen, wie die Narzissen zu Ostern, die Primeln, oder Forsythien. Gelb = Farbe des Neubeginns, der Begeisterung fürs Leben, Licht, Sonne, Wärme. Jetzt ist die Zeit gekommen, die Gedanken zu ordnen.
Diese Reflexion dauert nur 2 bis 3 Minuten und ist dennoch so effektiv! Petra Scheele
Nimm ein graues und ein gelbes Blatt Papier. Auf das graue Papier schreibst du dann „alles was mich bedrückt, belastet, mir Angst macht, Sorgen bereitet, sich schwer anfühlt“. Auf das gelbe Papier anschließend „woran erfreue ich mich, was tut mir gut, motiviert und unterstützt mich, was fühlt sich gut an“. Wenn dann ein nicht so guter Tag kommt, sich alles schwer anfühlt, kannst du auswählen: Welcher Zettel ist nun besser für mich, der gelbe, oder der graue? Nehme ich den grauen Zettel, habe ich vielleicht eine Sorge mehr, als das, was auf dem Zettel steht. Sollte ich zum gelben Zettel greifen, habe ich Ideen, was mir gut tut und Motivation, wie ich den Tag neu starten kann.
Über Petra Scheele
Petra Scheele ist Lebenscoach und psychologische Beraterin mit eigener Praxis in Wien. Sie stellt hier regelmäßig die wichtigsten Bereiche aus ihrer täglichen Beratungs-Praxis komprimiert dar. Mit praktischen Tipps, die jeder ganz leicht bei sich selbst anwenden kann und das Leben um vieles leichter machen.