Amoklauf in Graz: "Alle Achtung"-Sänger Christian Stani unter Schock
Der Amoklauf an einer Grazer Schule erschüttert zur Stunde ganz Österreich - und macht auch vor der Promi-Welt nicht halt. Betroffen ist auch Christian Stani, Frontmann der Band "Alle Achtung". Er wohnt nur wenige Meter von der Schule entfernt, an der das grausame Verbrechen stattfand.
Schock am Dienstag nach einem blutigen Amoklauf an einer Grazer Schule: Während Hubschrauber über seinem Wohnviertel kreisten, ahnte Christian Stani zunächst nicht, welches Ausmaß die Geschehnisse haben würden. "Wir wohnen in unmittelbarer Nähe und es kreisen die Hubschrauber über uns", schildert der Musiker gegenüber der Zeitung "Heute". Die Bilder und Berichte aus den Medien ließen ihn schließlich fassungslos zurück."Ich kann nicht in Worte fassen, wie traurig mich diese Situation macht und ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, wie unendlich schlimm das jetzt für die Angehörigen und die Opfer sein muss. Wir müssen als Gesellschaft so viel mehr auf uns achten!"
Für den Sänger wird das Geschehen auch ganz persönlich greifbar: Sein Sohn Lenni ist selbst schulpflichtig, besucht allerdings eine andere Schule. "Mein Sohn geht Gott sei Dank auf eine andere Schule, aber es hätte auch diese Schule sein können", sagt der "Alle Achtung"-Sänger nachdenklich und deutlich unter Schock. "Es ist grad richtig traurig und wir hoffen so sehr, dass niemand von unseren Bekannten betroffen ist. Die Schule ist einen Kilometer von uns entfernt."
Amoklauf an Schule in Graz: Das ist bislang bekannt
Am Dienstagvormittag hat ein Schüler am BORG Dreierschützengasse in Graz einen Amoklauf verübt. Zehn Menschen, darunter auch der Täter selbst, kamen ums Leben, mehrere weitere wurden schwer verletzt. Der 22-jährige Schütze soll sich selbst das Leben genommen haben und wurde auf einer Toilette tot aufgefunden.
Das Schulgebäude wurde von der Polizei akribisch durchsucht, während die Umgebung großräumig abgesperrt und Anrainer gebeten wurden, das Areal zu meiden. Zwei Betreuungszentren kümmern sich um die zahlreichen Betroffenen. Gegen Mittag gab die Polizei schließlich Entwarnung.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldete sich in einem längeren Statement zu Wort, in dem er seine Trauer und seine Fassungslosogkeit zum Ausdruck gebracht hat: "Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen. Was heute in einer Schule in Graz passiert ist, trifft unser Land mitten ins Herz."