Aus der Mode gekommen: H&M
Mit gefühltem Dauer-Sale langweiliger Ware auf vollgestopften Ständern, einem leisen Geruch nach Textilchemikalien und der vergeblichen Suche nach wirklich trendigen Stücken hat H&M in den letzten Jahren immer mehr Käufer an die Konkurrenz verloren.
Die Konkurrenz vom schwedischen Fast-Fashion-Konzern H&M liefert modische Stücke schneller, preiswerter und auch im Online-Handel zuverlässiger an die Kunden aus. Sogar Aktionäre schlagen Alarm: Der Börsenwert des Unternehmens hat sich in nur einem Jahr halbiert. Konnte man früher dort die neuesten Modetrends und originelle Stücke zu einem wirklich guten Preis finden, hinkt H&M nun der übrigen Branche hinterher.
Die kürzlich in Norwegen aufgepoppte Kritik des Greenwashing dürfte dem Konzern ebenfalls zugesetzt haben. Dabei ging es um die vom Textilkonzern vielbeworbene Conscious Collection, der die norwegische Konsumentenschutz-Organisation (Norwegian Consumer Authority) vorwarf, viel zu wenige Informationen zur versprochenen Nachhaltigkeit zu geben.
Die Information war sehr allgemein gehalten und hat nicht den Umweltnutzen der einzelnen Materialien spezifiziert, wie zum Beispiel die Menge an Material, welche für jedes Kleidungsstück recycelt wurde. Elisabeth Lier Haugseth, NCA-Direktorin
Ihre Begründung der Kritik: Für den umweltbewussten Konsumenten sei es schließlich wichtig zu wissen, ob ein Kleidungsstück aus 5% oder 80% recycelten Stoffen hergestellt wurde. – Eine Aussage, der wir nur zustimmen können!