Reisetipp

Das authentische Vietnam kennenlernen

Thác đuôi Rồng in der Provinz Binh Thuan © unsplash.com

Erlebe das authentische Vietnam: Tempel, Street Food, ländliches Leben und faszinierende Geschichte. Wir haben Hotspots und Insider-Tipps für deine Reise zusammengestellt.

Vietnam ist ein wunderschönes Land mit einer reichen Geschichte, Kultur und Tradition. Von den pulsierenden Städten, über atemberaubenden Naturlandschaften bis zur vielfältigen Landesküche, gibt es in Vietnam jede Menge zu sehen und zu erleben. Wir haben Tipps rundum Vietnam, zu den Hotspots, die man nicht verpassen sollte und wie man sich am besten auf die Reise vorbereitet.

Die Natur von Vietnam entdecken

Das Weltkulturerbe Halong-Bucht ist eines der beeindruckendsten Naturwunder Vietnams und ein beliebtes Ausflugsziel für viele Besucher. Die Bucht beherbergt eine Vielzahl von Kalksteininseln verschiedener Größen, die sie zu einem beliebten Ort für Kreuzfahrten machen. Auf einer Kreuzfahrt durch die Bucht kann man Ausschau nach dem untertauchenden Drachen halten, dessen Legende, die den Kampf gegen Eindringlinge symbolisiert, der Meeresbucht ihren Namen verleiht.

Auch im Süden des Landes kann man in der Region um Nha Trang nicht nur die schönen Strände genießen, sondern auch als Naturliebhaber auf seine Kosten kommen. In der umliegenden Region befinden sich allerdings auch einige Wasserfälle und natürliche Quellen, die ideal als Ausflugsziele geeignet sind. Die Wasserfälle Yang Bay und Suối Mấu liegen beide ungefähr eine Stunde von der Stadt entfernt und bieten eine Reihe an familienfreundlichen Aktivitäten.

Thác đuôi Rồng in der Provinz Binh Thuan © unsplash.com

In der Region Binh Thuan, die sich unweit davon befindet, gibt es auch eine Vielzahl an Wasserfällen, die sich für Naturfreunde eignen und zur Abkühlung im Wasser einladen. Der Yavly Wasserfall ist etwa beliebt für ein erfrischendes Bad mit schöner Kulisse nach der Wanderung. Auf dem Berg Ong hingegen kann man die sagenumwobenen Ba Wasserfälle besuchen. Vor Ort gibt es neun verschiedene Wasserfälle, von denen aber nur drei für Besucher zugänglich sind.

In die Kultur des Landes eintauchen

Einen großen Reiz auf Reisen nach Vietnam stellt die Architektur des Landes dar und man kann vielerorts alte Gebäude bestaunen. Durch die reiche buddhistische Kultur und Geschichte, auf die das Land zurückblicken kann, gibt es viele Tempel im ganzen Land zu entdecken. Der berühmteste Tempel ist die Parfüm-Pagode im Südwesten von Hanoi, die sich in einem Höhlensystem befindet und ein beliebter Wallfahrtsort ist. Jedes Jahr kommen beim Hương Tempel Festival hunderttausende Menschen zusammen, um Ihren Glauben gemeinsam im Gebet zu bekennen und durch eine Opfergabe an Buddha zu feiern.

Im Nordwesten des Landes liegt der Distrikt Sapa, in dem unter anderem die Minderheiten der Hmong und Red Dao beheimatet sind. Bei einem Besuch dieser Region in der Provinz Lao Cai kann man die Stammesdörfer besuchen und die lokalen Bräuche kennenlernen. Die Hmong erkennt man an ihren lila-grün-gemusterten Trachten und man kann bei ihnen die terrassenförmigen Reisfelder bestaunen. Die Red Dao, die nach den Hmong die zweitgrößte Minderheit in der Region darstellen, haben ihren Ursprung in China. Auch sie leben größtenteils vom Anbau verschiedener Getreide und Früchte, aber sind auch für ihre filigran bestickten Trachten bekannt, die man auf dem Markt in Sapa erhalten kann.

Die terrassenförmigen Reisfelder im Sapa Distrikt © unsplash.com

Vietnam hat eine komplexe und faszinierende Geschichte, und es gibt viele Museen und historische Stätten zu entdecken. Das War Remnants Museum in Ho-Chi-Minh-Stadt (früher Saigon) im Süden ist ein Muss, um mehr über den Vietnamkrieg zu erfahren. Mehr über die allgemeine Geschichte der früheren Hauptstadt und des Landes kann man im historischen Museum der Stadt erfahren, das zu den ältesten Museumeinrichtungen von Vietnam gehört.

Die Landesküche genießen

Zwar ist die Küche von Vietnam weitaus weniger bekannt als die von anderen asiatischen Ländern wie China, Thailand oder Japan, sie steht den Ländern was die kulinarische Vielfalt angeht allerdings in keiner Weise nach. Vietnam ist vor allem berühmt für seine Streetfood-Gerichte, die zu den besten der Welt gehören. Von der berühmten Pho-Nudelsuppe bis zum Banh-Mi-Sandwich gibt es viele Gerichte, die man auf der Straße probieren kann. Probieren Sie unbedingt das Essen auf den lokalen Märkten und bei den Straßenhändlern, um ein wirklich authentisches Erlebnis zu bekommen. In Meeresnähe empfiehlt es sich auch frisch gefangene Meeresfrüchte genießen.

Eine klassische vietnamesische Krabben-Nudelsuppe © unsplash.com

Wichtige Vorbereitungen für einen Vietnamurlaub

Für die Reise nach Vietnam benötigen die meisten Touristen eine Einreisegenehmigung. Reisende verschiedener Staatsangehörigkeiten können zwar bis zu 15 Tage ohne Visum nach Vietnam reisen, dies gilt allerdings nur für Menschen, die mit einem deutschen, französischen, italienischen, spanischen oder britischen Reisepass reisen. Reisende aus Österreich und anderen europäischen Ländern benötigen ein E-Visum für die Einreise nach Vietnam. Das E-Visum ist ab dem Tag der Erteilung 30 Tage lang gültig, was bedeutet, dass man auch nur innerhalb dieses Zeitraumes nach Vietnam einreisen darf und vor Ablauf der 30 Tage wieder aus Vietnam ausreisen muss. Man darf mit dem E-Visum auch nur an bestimmten Orten in Vietnam einreisen. Das Visum ist nur für eine einmalige Einreise gültig und man benötigt, wenn man etwa ein paar Tage in Kambodscha einplanen möchte und nach Vietnam zurückkehren will, ein neues Visum für die erneute Einreise.

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