Die ehemalige DSDS-Kandidatin Maibritt drückt in der diesjährigen Staffel IHR die Daumen
Die ehemals jüngste österreichische DSDS-Kandidatin, Maibritt, hat am 13. September ihre neue Single "Hasta la Vista" veröffentlicht. In einem exklusiven Interview verriet die junge Sängerin, für wen der Song geschrieben wurde und wem sie in der aktuellen DSDS-Staffel die Daumen drückt.
Maibritt, Österreichs einzige Latin-Pop-Schlager-Sängerin, schaffte es als jüngste und erfolgreichste Österreicherin bei „Deutschland sucht den Superstar“ in die Top 40. Sie gewann das RTL-Casting für das Euro-Latin-Pop-Duo „Pachanta“ und wurde beim Wettbewerb „Helden von heute – Falco goes school“ mit dem „Best Performance Award“ ausgezeichnet.
Hast du dein neues Lied „Hasta la Vista“ für jemanden Besonderen geschrieben?
Wie auch schon bei meinem letzten Song „Lo Siento“, wollte ich auch bei „Hasta la Vista“ bisschen aus dem Nähkästchen plaudern und eine Geschichte aus dem Leben zu Musik verarbeiten. Es ist ein „Hasta la Vista“, also „Bis Bald“ einerseits an den Sommer, aber vor allem auch an eine Sommerromanze, die zu Ende gegangen ist. Das Ganze sollte aber nicht die traurige Richtung einschlagen, sondern zeigen, dass man mit Freude auf diese Erfahrungen zurückschauen und damit auch die Freiheiten der starken, unabhängigen und modernen Frau feiern kann.
Im Arbeitsprozess für den Song gab es allerdings schon sehr früh eine besondere Idee, nämlich Arnold Schwarzeneggers Kultsatz „Hasta la Vista, Baby“ aus dem Film Terminator 2 am Ende des Songs zu verwenden. Noch gibt es kein grünes Licht für eine gemeinsame Version von „Hasta la Vista“, aber ich bin diesbezüglich sehr zuversichtlich. Sollte ein Feature also wirklich zu Stande kommen, dann widme ich den Song natürlich der „Austrian Oak“ himself (lacht).
Planst du in Zukunft ein Album herauszubringen?
Ich denke es ist der Wunsch eines jeden Künstlers an Alben arbeiten und dann dieses musikalische Gesamtkunstwerk der Welt präsentieren zu können. Auch bei mir ist das definitiv der Fall, aber vorrangig sind für mich erstmal einige weitere Singles herauszubringen.
Wo kann man dich das nächste Mal live erleben?
In den nächsten Wochen bin ich viel unterwegs in Österreich und aber auch in Deutschland und dabei stehen für mich einige TV-Termine an bei den verschiedensten Sendern, zu den Ausstrahlungsterminen gebe ich natürlich rechtzeitig auf meinem Social Media Bescheid.
Wie bist du auf die Idee gekommen Latino-Musik mit Schlager zu verbinden?
Einerseits habe ich mich mit der Sprache schon immer sehr wohl gefühlt, andererseits habe ich 2021 das von RTL begleitete Casting für den weiblichen Part des Euro-Latin-Pop-Duos „Pachanta“ im Hamburger Volksparkstadion gewonnen und mich dabei gegen über 600 Profi-Sängerinnen durchgesetzt. Gemeinsam mit dem deutschen Sänger Cristóbal habe ich dann 80er Hits in einem ganz neuen Stil interpretiert, und zwar im Genre des Euro-Latin-Pop auf englisch und spanisch. Als ich mich dann dafür entschieden habe meine Solo-Karriere wieder aufzunehmen und weiter an meiner eigenen Musik zu arbeiten, wusste ich, dass etwas Neues her muss, mein ganz eigener Stil. Dabei wollte ich aber weder meine Wurzeln, also den Schlager, noch meine neuesten Erfahrungen aus Hamburg zurücklassen und so kam es zu meinem wilden Mix aus Latin-Pop und Schlager.
Wirst du die neue Staffel von DSDS verfolgen und jemand Bestimmem die Daumen drücken?
Ich glaube dafür gibt es nur eine richtige Antwort (lacht), und die lautet: JA. Als bis dato jüngste und erfolgreichste Austro-Kandidatin von „Deutschland sucht den Superstar“ zieht die neue Staffel natürlich nicht spurlos an mir vorbei. DSDS war definitiv ein Wendepunkt in meinem Leben und vor allem auch einen riesigen Ansporn meinen Traum zu verfolgen.
Was mich aber besonders an der diesjährigen Staffel freut, ist dass Beatrice Egli, als wohl eine der erfolgreichsten Künstlerinnen, die von diesem Casting-Format hervorgegangen ist, nun ein Teil der Jury ist. Also drücke ich aktuell wahrscheinlich ihr am meisten die Daumen.
Woher nimmst du die Inspiration für deine Songtexte?
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal nehme ich mir konkret vor eine Geschichte aus meinem privaten Leben in meiner Komposition zu verarbeiten, so wie das zum Beispiel bei meinem Song „Lo Siento“ der Fall war.
Und dann hatte ich auch schon die Situation, dass ich von Songs geträumt habe, dann mitten in der Nacht (gruselige Zeiten, wie 4:00 Uhr Früh) aufgewacht bin, und mich regelrecht dazu zwingen musste, diese Idee vollkommen verschlafen mittels Sprachmemo auf meinem Handy festzuhalten, denn meistens (und hier spreche ich aus Erfahrung) hat man bis zum Aufstehen aber alles vergessen und man ärgert sich wirklich grün und blau. Einmal habe ich es aber tatsächlich geschafft mir bis zum Aufstehen alles zu merken und daraus ist dann „Baila Conmigo“ entstanden, also der Song der diese Ära des Latin-Pop-Schlagers für mich eingeläutet hat.
Bist du von Natur aus ein Showtalent oder hat sich das erst mit dem Singen entwickelt?
Ich habe schon im Kindergartenalter gewusst, dass ich Sängerin werden will, aber damals war mir noch nicht bewusst, dass eigentlich viel mehr dahintersteckt und ich glaube das ist es aber den wenigsten Menschen. Als Sängerin muss man viel mehr als nur gut singen können, man muss entertainen können, sich auf der Bühne toll bewegen können, empathisch auf das Publikum eingehen können, Marketing anwenden können, sich rechtlich gut auskennen und gleichzeitig natürlich auch eine Business Woman, um nur ein paar Punkte aufzuzählen.
Wer sind deine größten musikalischen Vorbilder?
Ich hatte die Ehre bereits mit Mariah Carey verglichen zu werden, ein sehr großer Vergleich, der mich unglaublich stolz macht. Sie ist nicht nur für ihren Weihnachtshit „All I want for Christmas“ bekannt, sondern auch für die sogenannten „Whistle Notes“.
Vielleicht kurz zur Erklärung: Whistle Notes oder das Pfeifregister ist das höchste Register, das die menschliche Stimme erreichen kann, dementsprechend können das auch nur sehr wenige Künstler. Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich diese hohen Töne mit meiner Stimme auch produzieren kann. Dafür war Maria Carey, sowie aber auch Ariana Grande natürlich eine große Inspiration für mich.