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Haushalts-Hacks für mehr Nachhaltigkeit: Dinge selbst reparieren, anstatt sie neu zu kaufen

Für einen nachhaltigeren Lebensstil sollte man Dinge lieber selbst reparieren, anstatt sie immer neu zu kaufen © Pexels

Dass Nachhaltigkeit und klimaschonender Konsum immer wichtiger werden, ist mittlerweile bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ein nachhaltiger Lebensstil zeigt sich zum Beispiel an einem minimalistischen Kleiderschrank, einer überwiegend pflanzlichen Ernährung oder durch Mülltrennen. Leider verfolgen immer noch viele Menschen eine Art Wegwerf-Mentalität. Sie benutzen Dinge, solange sie in einem einwandfreien Zustand sind – anschließend werden sie kurzerhand entsorgt. Dabei ist das oftmals gar nicht notwendig. Eine Vielzahl simpler Reparaturarbeiten kann man auch einfach allein durchführen – wenn man weiß, wie.

Kaputtes Geschirr wieder zusammenfügen

Egal ob Teller, Tassen oder Schüsseln: Geschirr – vor allem aus Keramik – ist prädestiniert dazu, schnell den einen oder anderen Sprung zu bekommen. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass man sich sofort von den Dingen trennen muss! Vor allem, wenn es nur leicht beschädigt ist, lassen sich die abgebrochenen Teile mit dem passenden Klebstoff einfach wieder zusammenfügen.

Besonders gut geeignet dafür sind Superkleber oder Epoxidharz. Dabei gilt es, sicherzustellen, dass der Klebstoff sorgfältig aufgetragen und das Geschirr fest zusammengepresst wird, bis der Klebstoff trocken ist. Bei Geschirr aus Metall sind Lötkolben und Lötzinn besonders gut geeignet, um Reparaturarbeiten durchzuführen.

Kleidung selbst ausbessern

Bei Kleidungsstücken kommt es immer wieder vor, dass Nähte aufreißen oder Knöpfe abgehen. Diese kleinen Ausbesserungsarbeiten kann man relativ unkompliziert selbst erledigen. Wie ein Knopf richtig angenäht wird, erfährt man zum Beispiel hier. Alles, was man dafür benötigt, ist eine Nadel und etwas Garn.

Alternativ kann man diese Dinge auch in einer Änderungsschneiderei für wenig Geld durchführen lassen. Selbermachen ist günstiger, aber im Gegensatz zum Neukauf lohnt es sich allemal!

Lackschäden am Auto beseitigen

Kratzer und Lackschäden am Auto passieren schnell – ein unaufmerksamer Augenblick im Straßenverkehr und schon ist es geschehen. Nicht umsonst sind Lackschäden ein Defekt, der vielen Autofahrern wohlbekannt sind. Wer geduldig ist, kann diese jedoch mit eigener Hand ausbessern und dabei gute Ergebnisse erzielen.

Um den Lack zu reparieren, findet man im Handel spezielle Stifte, Sprays oder Pflaster. An der Innenseite des Fahrzeuges – in der Tür, dem Kofferraum oder dem Motorbereich findet man in der Regel den Code für die passende Lackfarbe. Damit der Lack später gut hält, wird der Bereich, auf dem er aufgetragen wird, zunächst leicht angeraut. Dafür lässt sich die Stelle mit einem Schleifgerät bearbeiten und anschließend mit etwas Schleifpapier nachbearbeiten. Vor dem Basislack wird in der Regel ein spezieller Füller aufgetragen, damit eine ebene Fläche entsteht. Nachdem auch der Basislack getrocknet und leicht abgeschliffen wurde, fährt man mit der Politur fort.

Fahrrad pflegen

Wer fit werden möchte, kann einmal diese Tipps zu Sport auf der Couch ausprobieren. Eine andere praktische Möglichkeit für den Alltag ist es, regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Ein Fahrrad regelmäßig zu warten und zu reparieren, ist für viele Menschen jedoch eine Wissenschaft für sich. Mit guter Pflege ist ein Rad allerdings deutlich langlebiger, was sich auf lange Sicht auch finanziell lohnt.

Besonders wichtig ist es, das Fahrrad regelmäßig mit einem milden Reinigungsmittel zu säubern, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. Dabei sollten alle Teile des Fahrrads mit einbezogen werden – einschließlich der Kette, des Antriebs, der Bremsen und der Räder. Zusätzlich gilt es, Kette und andere bewegliche Teile regelmäßig zu schmieren. Das geeignete Schmiermittel reduziert die Reibung und verlängert so die Lebensdauer der einzelnen Teile.

In speziellen Workshops kann man von Profis gute DIY-Tricks lernen © pexels

Wie lernt man, Dinge wieder in Schuss zu bringen?

Möchte man lernen, Dinge im Haushalt selbst zu reparieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um an Informationen zu kommen. Die gute Nachricht: Heutzutage ist es durch das Internet so einfach wie nie zuvor, etwas Neues zu lernen. Die vielen Online-Tutorials und Videos, auf denen man Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu fast jedem Thema finden kann, sind ein guter Ansatzpunkt. Man findet sie zum Beispiel auf YouTube oder auf speziellen Plattformen mit Online-Kursen.

Wer lieber Papier in der Hand hält, der wird bei der Vielzahl an Büchern und Zeitschriften zu Heimwerker-Themen jedoch ganz genauso fündig. Eine schnelle Suche im nächsten Zeitungskiosk oder in der Bibliothek kann hier Aufschluss bieten. Zuletzt gibt es aber auch häufig in Gemeindezentren, DIY-Läden oder Reparatur-Cafés die Möglichkeit, Kurse zu diesen Fähigkeiten zu besuchen. Hierbei kann man sich nicht nur von erfahrenen Handwerkern weiterhelfen lassen, man lernt auch neue Menschen kennen, die das gleiche Interesse haben. Wie bei jeder neuen Fähigkeit gilt jedoch: Nicht den Kopf in den Sand stecken, wenn es nicht auf Anhieb funktioniert. Manchmal erfordert es einfach etwas Übung und einige Fehler, aus denen man lernen kann.

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