7 Kaffee-Mythen und wie er dich schön macht
Macht kalter Kaffee schön? Diese und sechs andere Fragen bekommt ihr hier beantwortet. Außerdem die besten Beautyprodukte mit Koffein von Kopf bis Fuß. Plus: 3 Beauty-Rezepte mit dem Muntermacher!
Die besten Beauty-Helfer mit dem Schönmacher Koffein
3 DIY-Beautyrezepte mit Kaffee
Kaffee & Honig-Körperpeeling
- Etwas Kaffeesatz
- 1 EL Honig
- 1 EL Olivenöl
So geht's: Den leicht angetrockneten Kaffeesatz etwas trocknen lassen, mit Honig und Olivenöl vermengen. Den Körper unter der Dusche anfeuchten und das Peeling in kreisenden Bewegungen auftragen. Mit lauwarmem Wasser abspülen und trocken tupfen. Das Peeling regt die Durchblutung an und man kann sich über eine superweiche und gut durchfeuchtete Haut freuen, die man nicht mehr eincremen muss.
Kaffee-Haferflocken-Gesichtspeeling
- 1/3 Tasse gemahlenen Kaffee
- 1/3 Tasse Haferflocken
- 1/3 Tasse feinen braunen Zucker
- 1 Tasse Kokosöl
- 2 EL Mandelöl
- 1-2 TL Zimt
So geht's: Haferflocken fein mahlen und mit Zucker, Zimt und frisch gemahlenem Kaffee vermischen. Kokosöl bei geringer Hitze schmelzen, mit dem Mandelöl über die Peelingmischung gießen und alles gut verrühren. In einem hübschen Glastiegel verpackt eignet es sich auch als Geschenk. Oder man verwendet es selbst. Wie schon beim Körperpeeling, regt auch das Face-Peel die Durchblutung der Haut an und sorgt für einen rosigen Teint mit einem gesunden Glow.
Tipp: Das Peeling auf die gereinigte Haut auftragen und für einige Minuten wie eine Maske einwirken lassen. Dann mit etwas Wasser aufemulgieren, in kreisenden Bewegungen einmassieren und mit lauwarmem Wasser abnehmen.
Kaffee-Glanzspülung für dunkles Haar
Das brauchst Du: 1 Tasse sehr starken Kaffee
So geht's: Den Kaffee lauwarm abkühlen lassen und ihn wie eine Haarspülung nach dem Waschen über das Haar gießen. Für ein bis zwei Minuten einwirken lassen, gründlich ausspülen und mit kaltem Wasser abschließen.
7 Mythen rund um Kaffee
Das stimmt so nicht und Jürgen König, Professor für Spezielle Humanernährung an der Universität Wien widerspricht dem vehement, denn „Kein Lebensmittel kann auf Grund seiner Inhaltsstoffe süchtig im Sinne einer Abhängigkeit machen. Allerdings können psychische Symptome, wie ein belohnender Effekt, zur Gewohnheit werden.“
Das ist ein Irrtum und dieser wird von Jürgen König so erläutert: „Klar kann ein Espresso bis zu 110 mg Koffein enthalten. Doch wer dem Kaffee Milch oder pflanzliche Alternativen hinzufügt, liegt deutlich unter den Koffeinwerten anderer Quellen. Somit sollte jeder, der mit dem Einschlafen kämpft auch über Schokolade nachdenken.“ Lustig, dass 61,3 Prozent der ÖsterreicherInnen trotzdem der Meinung sind, dass 100 ml Melange mehr Koffein enthält als 100 g Bitterschokolade.
Das ist schlichtweg falsch. Koffein baut sich geschlechtsneutral ab. Aber weshalb können manche Menschen noch um Mitternacht ihren Espresso genießen und dann gut einschlafen, während andere bereits nach dem Nachmittagskaffee über Einschlafprobleme klagen? „Das hat mit genetischer Variation zu tun. Manche Menschen bauen Koffein langsamer ab, wodurch die Wirkung dann länger anhält. Abbau und Wirkung sind geschlechtsneutral. Sie sind zwar auch von Größe oder Gewicht abhängig, aber hauptsächlich auf die Genetik des Menschen zurückzuführen“, so König.
Ja klar – doch nur kurzfristig. Und zwar deshalb, weil Koffein die Adrenalinproduktion in die Höhe fährt. Damit unterdrückt eine Tasse Kaffee das Gefühl der Müdigkeit und wirkt anregend. Nach etwa einer Stunde erkämpft sich jedoch Erschöpfung und Müdigkeit ihren Platz zurück und weckt die Lust nach der nächsten Tasse Kaffee …
Hartnäckig hält sich dieser Mythos, der nicht stimmt. Denn Koffein wirkt kurzfristig harntreibend und kann so zu Flüssigkeitsverlust führen. Wer regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt sich daran und reagiert nicht mehr mit dem Gang auf die Toilette nach jeder Tasse. Neue Studien haben sogar gezeigt, dass Kaffee – ähnlich wie Kräutertees – zur täglichen Flüssigkeitsaufnahme dazugezählt werden darf.
Darauf gibt es ein eindeutiges Jein. Denn es kommt – wie so oft – auf die Menge an. Wer bis zu drei Tassen täglich trinkt, kann damit etwa das Diabetesrisiko senken. Wenn dein Kaffeekonsum empfindlich darüber liegt, kann sich das in Nervosität, Herzrasen und schlechtem Schlaf niederschlagen.
Das stimmt so nicht. Diese Mär stammt noch aus Zeiten des Barock. Damals galt die noble Blässe als schick, doch hatte das sehr helle Make-up der Ladies noch nicht die Haltbarkeit der heutigen Produkte und verlief, wenn man dampfend-heißen Kaffee genoss. Deshalb tranken die Damen ihren Kaffee kalt. Neue Studien bestätigen allerdings, dass Kaffee Antioxidantien enthält, die Radikale davon abhalten, in unsere Körperzellen einzudringen und dort Schaden anrichten. So gesehen, schützt Kaffee nun vor Hautalterung. Er darf aber auch heiß genossen werden.