Konzertabsage in Wien: Jetzt bricht Taylor Swift ihr Schweigen
In Wien mussten die drei geplanten Konzerte von Taylor Swift aufgrund einer Terrorwarnung abgesagt werden. Bis jetzt haben viele Fans, auch genannt "Swifties" auf eine Stellungnahme der Sängerin gewartet. Jetzt erklärt sie, warum sie so lange gewartet hat.
Die Eras Tour in Europa hat mit London als ihrem letzten Halt ihr Ende gefunden. Die Stadien in den verschiedensten Hauptstädten bebten unter Taylor Swifts Konzerten – bis auf Wien. Am 8. August, zwei Tage vor der ersten Show in Wien, kam es zur Absage aller drei Konzerte in der Hauptstadt. Die Shows sollten im Ernst-Happel-Stadion stattfinden, wo auch gestern das erste Coldplay-Konzert stattgefunden hat.
Doch nach einer Terrorwarnung mussten die drei Shows abgesagt werden, was unzählige Fans, die teilweise seit Jahren auf diesen Moment hingefiebert hatten, tief enttäuschte. Die Fans, auch oft "Swifties" genannt, gingen in Wien auf die Straßen, sangen ihre eigenen kleinen Konzerte, feierten und trauerten gemeinsam um eine riesige Show und ihren Superstar.
Seitdem warten alle auf eine Stellungnahme von Superstar Taylor Swift, die bisher ausblieb – bis jetzt.
"trauern um Konzerte und nicht um Leben"
In einem Posting, in dem sie sich für den ersten Teil der Eras Tour bedankt und ihn Revue passieren lässt, hebt sie auch die Vorkommnisse in Wien hervor.
Ihre letzten Shows in London waren für sie "eine Achterbahn der Gefühle." Sie hatte mit enormer Angst und Schuldgefühlen zu kämpfen wegen der Absagen der Wien-Konzerte. Doch sie war den Behörden in Wien dankbar für diese Absage: "The reason for the cancellations filled me with a new sense of fear, and a tremendous amount of guilt because so many people had planned on coming to those shows. But I was also so grateful to the authorities because thanks to them, we were grieving concerts and not lives," was übersetzt bedeutet: "Der Grund für die Absage erfüllte mich mit enormer Angst und großen Schuldgefühlen, da so viele Menschen geplant hatten, zu diesen Shows zu kommen. Aber ich bin auch den Behörden dankbar, weil wir dank ihnen um Konzerte trauern und nicht um Leben."
Sie erklärt, dass sie durch den Zusammenhalt und die Liebe der Menschen in Wien ermutigt wurde, ihre Show in London sicher zu einem Ende zu bringen.
Wollte nicht provozieren
Sie wollte die fast eine halbe Million Menschen schützen, die ihre Shows in London sehen wollten. Das hatte für die Sängerin oberste Priorität. Dazu erklärte sie: "Let me be very clear: I am not going to speak about something publicly if I think doing so might provoke those who would want to harm the fans who come to my shows. In cases like this one, ‘silence’ is actually showing restraint, and waiting to express yourself at a time when it’s right to."
Damit drückt sie auf Deutsch aus: "Lassen Sie mich ganz klar sagen: Ich werde nicht öffentlich über etwas sprechen, wenn ich denke, dass es diejenigen provozieren könnte, die den Fans, die zu meinen Shows kommen, schaden wollen. In Fällen wie diesem bedeutet 'Schweigen' tatsächlich, Zurückhaltung zu zeigen."
Taylor Swifts Priorität war es, die Europatournee sicher zu beenden, und sie ist sehr erleichtert, dies geschafft zu haben. Für sie fühlte sich London und die Energie im Wembley-Stadion an wie "die größte Bärenumarmung von 92.000 Menschen jeden Abend."