Hansi Hinterseer zeigt uns seine Lieblingsplätze
Der sympathische Kitzbüheler Hansi Hinterseer ist ein bekennender Fan der Südsteiermark. Wir begleiten den Schlagerstar auf seiner Reise entlang der Südsteirischen Weinstraße.
Donnerstag
10.00 Uhr
Mein Tag beginnt mit einem Spaziergang in der hügeligen Landschaft der Südsteiermark. Mit meinem Freund, dem Berner Sennenhund Ustin, begrüße ich den neuen Tag beim Sonnenaufgang in den Weinbergen.
Das Wetter passt, die Wadl sind geschmiert, wie wir in Tirol sagen, der Ustin und ich freuen uns schon auf unsere Wanderung entlang der Südsteirischen Weinstraße. Diese Gegend kennen viele vor allem wegen der guten Weine und des guten Essens. Aber da gibt's noch viel mehr zu erleben!
17.00 Uhr
Zuerst statte ich dem Weingut Kögl einen Besuch ab. Vor allem Weißweine werden hier an der Südsteirischen Weinstraße angebaut. Welschriesling, Sauvignon Blanc, Weißburgunder, Muskateller und viele mehr. Ich bin, ehrlich gesagt, nicht so der Weinexperte.
Dafür gibt es hier Fachleute wie Tamara Kögl, Kellermeisterin im eigenen Weingut. Im Buschenschank kommen Getränke und kalte Speisen aus eigener Landwirtschaft sowie saisonale und regionale Lebensmittel auf den Tisch – und das schmeckt man! Und der Ustin, der darf auch ein Stückerl Käse mitnaschen.
Freitag
10.00 Uhr
Weiter geht's zur Remschniggalm: Diese liegt direkt an der Grenze zu Slowenien. Dafür hab' ich mir einen super Reiseführer genommen, einen Esel. Die kann man sich hier als Wandergefährten ausleihen.
Zu dritt werden Hermann, Ustin und ich die Remschniggalm schon finden – übrigens die niedrigste und südlichste Alm Österreichs.
18.00 Uhr
Peter Kraus hat mir den Tipp gegeben, auch den Knappenhof zu besuchen. Das machen wir natürlich und schauen nach der Wanderung zum Abschluss eines langen Drehtags auf ein Glaserl Wein und eine kleine Jause dort vorbei.
Als Natur- und Tierfreund zieht's mich auch in die Sulmauen. Hier sieht man, wie gut die Natur sich selber heilen kann, wenn man ihr nur seinen Lauf lässt.
Samstag
09.00 Uhr
Mit der Hausmusik bin ich in Kitzbühel auf der Seidlalm aufgewachsen. Deshalb schaue ich auch beim Instrumentenbauer Hermann Jamnik vorbei.
Seine Harmonikas sind Kunstwerke aus Holz – aus bis zu 200 verschiedenen Holzarten! Ich hab' mir das Ziehorgelspielen selber beigebracht und mich schon immer gefragt, wie's in dem Instrument wohl aussehen mag.
Das schaue ich mir hier in der Werkstatt jetzt an. Musiziert wird hier noch mit der Familie! Bei so einer schönen Hausmusik fühl' ich mich gleich wie daheim!
12.00 Uhr
An der Südsteirischen Weinstraße sind wir im Grenzland. Mitten in den Weinbergen steht ein „Grenztisch“. Der heißt so, weil die Grenzen von Österreich nach Slowenien genau durch diesen Tisch verläuft. Es ist so schön und friedlich in den Weinbergen, – ja, so geht's auch!
Friedlich ist es auch an der Dreisiebner Kapelle. Auf dem Bankerl an der Wand genieße ich die Sonne und die Ruhe.
Sonntag
11.30 Uhr
Auf der Terrasse vom Weingut Maitz lasse ich mir Backhendlsalat mit Kartoffelsalat und Kernöl schmecken. Und wie das Kernöl gemacht wird, hab ich mir davor auch schon angeschaut, beim Kürbisbauern, dem „Samenkönig“ Franz Pschait.
Und ausprobiert hab ich's auch gleich, wie man die Kerne in mühevoller Handarbeit aus dem Kürbis schält, bevor man sie weiter verarbeiten kann.
Wenn man erlebt hat, wo das Kernöl herkommt, schmeckt es gleich nochmal so gut. In einer Kürbiscremesuppe oder zu gekochtem Fleisch und sogar auf Vanilleeis mit gerösteten Kürbiskernen!
17.00 Uhr
Beim Buschenschanksingen in der Kästenburg gehen meine Tage an der Südsteirischen Weinstraße zu Ende.
Jeden ersten Mittwoch im Monat kommen Gesangsfreunde abwechselnd in verschiedenen Buschenschanken zusammen, um gemeinsam zu singen. Das taugt mir natürlich!
Freundlich sind sie, die Steirer und sie wissen, wie man das Leben genießt. Egal ob es das Wandern ist, ein gutes Essen, Zeit mit Freunden oder ein gutes Glas Wein. Ich komme sicher wieder!