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Schwächelnde Quoten: "Im Zentrum"-Nachfolger bleibt hinter den Erwartungen

Das Gespräch mit Susanne Schnabl
Das Gespräch mit Susanne Schnabl © ORF

Der Polit-Talk am Sonntag bleibt für den ORF ein echtes Problemkind. Die Gründe für das Quotentief dürften allerdings eine andere Ursache haben als vom Sender behauptet.

Der Polit-Talk am Sonntagabend bleibt für den ORF eine Quoten-Baustelle: Das konstatiert Medienexperte Peter Plaikner in seiner aktuellen "NEWS"-Kolumne und geht mit dem öffentlich-rechtlichen Sender hart ins Gericht. Besonders brisant: Er widerlegt eine zentrale Begründung des ORF für das anhaltende Quotentief bei "Das Gespräch mit Susanne Schnabl".

Laut dem ORF sei das schwache Abschneiden des Schnabl-Formats auf "sinkendes Interesse an Politik" zurückzuführen. Eine bequeme Erklärung, aber falsch, meint Plaikner. Denn: Die zeitgleich ausgestrahlte "ZiB2" am Sonntagabend verzeichnet im Vergelich zu 2024 steigende Marktanteile. Ein Rückgang des generellen Politikinteresses sei daher nicht haltbar, argumentiert der langjährige Medienanalyst.

Pikant: Schnabls Vorgängerin Claudia Reiterer, die acht Jahre lang "Im Zentrum" moderierte und dabei zunehmend in die Kritik geraten war, scheint im Rückblick "rehabilitiert", bilanziert Plaikner trocken.

Claudia Reiterer, die zuvor acht Jahre 'Im Zentrum' unter wachsender Kritik moderiert hatte, wirkt zumindest quotentechnisch rehabilitiert. Medienanalyst Peter Plaikner
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