Friedrich Schiller spricht von schweren psychischen Defiziten
Jeannine Schiller hatte immer ein Herz für Kinder, nicht zuletzt wurde das durch ihre Wohltätigkeitsarbeit ersichtlich. Doch auch in der heimischen Society zeigte sich die 79-Jährige gerne, war bei "Wir sind Kaiser" und nahm sogar an der Seite von Knallhart-Juror Balázs Ekker bei "Dancing Stars" teil.
Nun erzählt Friedrich Schiller gegenüber "Kurier", wie es seiner Frau wirklich geht. "Ja, sie hat laut dem von uns konsultierten Kollegium an Neurologen schwere psychische Defizite", bestätigt er ihre gesundheitlichen Probleme. Begonnen habe alles mit vor zwei Jahren, berichtet er. Durch kleine "Vergesslichkeiten und ungewohnten Launen daheim und in Gesellschaft" seien die ersten Anzeichen gewesen. Auch gab es einen "untypischen Autounfall", bei dem es zum Glück nur einen Blechschaden gab, zudem verlegte sie permament "Schlüssel, Handy oder Börse". Diese Anzeichen hätten große Sorge bei Schiller ausgelöst, so "Kurier".
Jeannine Schiller wird rund um die Uhr betreut
Es scheint keine einfache Zeit für das Ehepaar zu sein. Wie ihr Mann, mit dem sie bald seit 44 Jahren verheiratet ist, weitererzählt, verlasse sie kaum noch das Haus und werde "rund um die Uhr von Pflegerinnen, Ärzten und Therapeuten betreut". Jeannine Schillers "Zustand hat sich verschlechtert".
Auch Friedrich Schiller hat gesundheitliche Probleme. Der Kommerzialrat ist wegen eines operierten Hypophysentumors gesundheitlich angegriffen. Nun schlafe er selbst im "Studierzimmer unterm Dach". Eine ungewohnte Situation für ihn: "Anfänglich war es für mich schon ungewohnt, dass ich das gemeinsame Ehebett verlassen und der Pflegerin überlassen musste."
Besorgniserregender Zustand
Der 75-Jährige vergleicht den Gemütszustand seiner Ehefrau mit dem eines kleinen Mädchens, "das in seiner eigenen Welt lebt". Immerhin erkenne sie noch fast jeden und erinnert sich an die Vergangenheit, doch wirklich "besorgniserregend" sei ihr Kurzzeitgedächtnis.
Wirklich Sorgen würde den Gatten von Jeannine "ihr mangelnder Appetit" machen. Dass sie überhaupt etwas esse, sei nur "der Hartnäckigkeit ihrer Pflegerin zu danken". Ihr Gewicht ist enorm gesunken: Auf 1,62 Meter wiege Jeannine nur noch 36 Kilo.
Kleine Lichtblicke
Trotzdem erzählt Friedrich Schiller gegenüber dem "Kurier" auch von schönen Momenten aus dem gemeinsamen Leben mit Jeannine: "Sie ist dank richtiger Medikation meist froh und bedauert kaum den Verlust ihres schönen, abwechslungsreichen und privilegierten Lebens." Richtig "zerkugeln" könne sie sich bei amerikansichen Sitcoms oder alten Peter-Alexander-Filmen.