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UV-Nagellack: Tipps und Infos für die Anwendung zu Hause

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Schön lackierte Nägel zu haben, ist vielen Frauen wichtig. Und nachdem Promis es vorgemacht haben, wagen auch immer mehr Männer modische Experimente mit gestylten Nägeln. Die Wahl der richtigen Technik und des passenden Nagellacks fällt dabei nicht immer leicht. Klassischer Nagellack lässt sich einfach selbst auftragen und wieder entfernen. Aber er hält nicht besonders lange und sieht schnell unschön aus. Gemachte Kunstnägel halten länger. Aber für ein schönes Ergebnis muss man meist ins Nagelstudio. Und der künstliche Nagelaufbau kann die Naturnägel schwächen, verformen und sogar schädigen. Für alle, die gute Haltbarkeit, aber keine Kunstnägel möchten, kann UV-Gel-Nagellack eine gute Lösung sein. Er ist deutlich robuster als normaler Nagellack und lässt sich mit etwas Know-how und dem passenden Zubehör auch ganz einfach selbst auftragen.

UV-Lack härtet schneller aus und bleibt länger schön

UV-Nagellack erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Und das längst nicht mehr nur in Nagelstudios, sondern auch bei der heimischen Maniküre. Das liegt an seinen praktischen Eigenschaften.

UV-Gel-Nagellack besteht hauptsächlich aus Farbpigmenten und UV-Gel. Auftragen lässt er sich ähnlich leicht wie herkömmlicher Nagellack. Einfach an der Luft trocknen lassen, kann man den UV-Lack allerdings nicht. Er muss unter einer UV-Lampe aushärten. Und dabei wird er in kürzerer Zeit deutlich haltbarer und widerstandsfähiger als normaler Nagellack, allerdings ohne die problematischen Eigenschaften künstlicher Nägel. Lediglich das Entfernen ist etwas aufwendiger, dafür aber auch seltener notwendig, denn der Lack bleibt im Normalfall für mindestens zwei bis drei Wochen schön.

Länger werden die Nägel durch den Lack allein natürlich nicht. Allerdings wirken sie fülliger und der lackierte Naturnagel ist stabiler. Wer UV-Lack aufträgt, schafft es deshalb in der Regel, die Nägel länger wachsen zu lassen, ohne dass sie brechen. Auch hinsichtlich der Länge kann UV-Gel-Nagellack künstliche Nägel also mitunter verzichtbar machen.

UV-Nagellack für die Heimanwendung

Dass UV-Gel-Nagellack unter einer speziellen Lampe aushärten muss, schreckt viele von der Anwendung zu Hause ab. Sollte es aber nicht, denn der Vorgang ist tatsächlich keine große Sache.

UV-Lampen und anderes Zubehör gibt es auch für Privatanwender längst zu moderaten Preisen zu kaufen. Besonders praktisch und meist kostengünstiger als der Einzelkauf sind entsprechende Starter-Sets. Die gibt es beispielsweise von Neonail.

Benötigt werden eine UV-Lampe, UV-Base-Coat, UV-Top-Coat und der gewünschte UV-Nagellack, sowie natürlich das übliche Maniküre-Zubehör. Zum Entfernen des Lacks ist außerdem Nagellackentferner mit einem ausreichend hohen Aceton-Gehalt oder reines Aceton notwendig. Pflegeprodukten für Haut und Nägel sind eine empfehlenswerte Ergänzung für die heimische Maniküre.

So geht die Maniküre zu Hause © unsplash.com

DIY-Nägel mit UV-Gel-Nagellack

Abgesehen vom Aushärten unter der Lampe unterscheidet sich die Anwendung des Lacks kaum vom Vorgehen bei herkömmlichem Nagellack.

Zunächst werden die Nägel in Form gebracht, gereinigt und entfettet. Base Coat, Lack und Top Coat können dann in dünnen Schichten aufgetragen und jeweils unter der UV-Lampe ausgehärtet werden. Je nach Gerät dauert das zwischen etwa 30 Sekunden und zwei Minuten. Bei den meisten Lacken sind für ein schönes Farbergebnis zwei oder drei Lackschichten notwendig. Das ist allerdings auch bei herkömmlichen Lacken der Fall und das Härten unter der Lampe beschleunigt den Vorgang. Natürlich lassen sich auch Nageldekorationen wie Nagelsticker oder Glitzerpuder in Kombination mit UV-Lack anwenden.

Hilfreiche Schritt-für-Schritt-Tutorials zur Anwendung von UV-Nagellack und verschiedenste Styling-Ideen finden sich leicht im Internet.

Will man UV-Gel-Nagellack entfernen, muss der Nagellack mit dem Nagellackentferner für einige Minuten aufgeweicht werden. Das klappt beispielsweise mit getränkten Wattepads, die auf den Nägeln fixiert werden. Das Aceton beansprucht Haut und Nägel, weshalb die regelmäßige Anwendung von geeigneten Pflegeprodukten empfehlenswert ist. Außerdem sollte man den Nägeln gelegentlich eine Lack-Pause gönnen.

Die Farbtrends der Saison © pexels.com

UV-Lack und die aktuellen Nagel-Trends

Für alle, die sich jetzt selbst einmal an die Maniküre mit UV-Lack herantrauen möchten, gibt es gute Nachrichten. Die Nagel-Trends für die kommende Saison sind nämlich leicht nachzumachen und damit prima für die Heimanwendung geeignet. Statt aufwendiger Designs in verschiedenen Farben sind wieder einfarbige Nägel oder French-Nails angesagt. Langweilig wird es deshalb aber nicht, denn ungewöhnliche Farben und Kombinationen geben den Ton an.

Das beginnt schon bei der Form des Nagels. Wer sich zwischen abgerundet, eckig oder spitz nicht entscheiden kann, darf jetzt ruhig jedem Nagel eine andere Form verpassen. Klingt merkwürdig, kann aber einen tollen Look ergeben, besonders wenn gleichzeitig unterschiedliche Farben oder Designs pro Nagel genutzt werden.

Ein großer Farbtrend für die kommende Saison sind kühle Töne. Sämtliche Nuancen von Blau, Türkis und Mint dürfen auf die Nägel und sich dann gleichzeitig auch gerne im Make-up wiederfinden. Auch Chrom und Silber passen zum kühlen Look. Bei diesen Tönen lassen sich die schönsten Effekte mit Nagel-Puder erzielen. Das kommt einfach auf den lackierten Nagel und wird noch einmal mit Klarlack fixiert.

Wer es dezenter mag, kann auf verschiedene Creme- und Pastelltöne setzen. Die Palette reicht dabei von Vanillegelb bis zu hellen, warmen Brauntönen. Alle Farbtrends der Saison dürfen statt auf dem ganzen Nagel auch gerne in der French-Nail-Variante nur auf den Spitzen getragen werden. Weiterhin angesagt bleiben außerdem Schmucksteinchen in Form von Perlen oder Strass auf den Nägeln.

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