Homeoffice-inspiriert

Halb hip, halb bequem auf dem Laufsteg

© Unsplash/ Instagram (annelauremais), Collage: STYLE UP YOUR LIFE!

Es ist nun das eingetroffen, was viele befürchtet haben: Aufgrund der vielen Neuinfektionen legt die Regierung Betrieben wieder das Homeoffice nahe. Was das für die Modewelt und Stylings bedeutet? Vor allem Gemütlichkeit! Plus: Wir haben die besten Tipps, wie du Zuhause effizienter arbeiten kannst und stilsicher deinen Arbeitsalltag meisterst.

Im März 2020 musste alles relativ schnell gehen. Der Arbeitsplatz zog bei den meisten vom Büro nach Hause und man stand auf einmal vor einem neuen Arbeitsalltag. Die Regierung legt jetzt den Betrieben nahe, das Homeoffice-Konzept vermehrt auszubauen und sich darauf besser vorzubereiten.

Laut Kurz befinde man sich bereits in der zweiten Welle und das Arbeiten von Zuhause hat sich als sichere Methode bewährt. Eine neue Studie von Deloitte, der Uni Wien und Uni Graz prognostiziert zudem sowieso, dass Homeoffice auch nach Corona vermehrt stattfinden wird.

Um die neuen Herausforderungen erfolgreich zu meistern, sollte verstärkt auf Vertrauen und Ergebnisorientierung gesetzt werden. Christian Korunka, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Wien

Eines der größten Probleme ist, dass das Arbeits- und Privatleben zu sehr verschwimmt, man arbeitet meist sogar länger als man es im Büro tun sollte. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist hier das Stichwort. Wir verrraten dir, wie du das Homeoffice mit Bravour meisterst und entspannt die Vorteile von der Arbeit Zuhause genießen kannst.

96% der 300 befragten Unternehmen haben das Homeoffice während des „Lock-down“ praktiziert.

So reagiert die Modewelt auf Homeoffice

Auch bei der Fashionweek für die Styles Frühjahr-Sommer 2021 bemerkt man einen Umschwung: Der Fokus wandert nach oben, Designerlabels wie Fendi, Dior und Prada setzen auf auffälligen Schmuck, aufwendige Details am Oberkörper und setzen die Logos in Kragennähe - so können sie kaum übersehen werden.

Das Phänomen nennt sich Waist-up Dressing. Das heißt übersetzt etwa, modisch aufwärts der Taille. Das ist natürlich in Zeiten von Zoom-Calls und virtuellen Meetings besonders sinnvoll, da nur der Oberkörper zu sehen ist und businesstauglich sein sollte.

In der Mode geht es darum, auf die Realität zu reagieren. Miuccia Prada, Designerin Prada

Für kühlere Tage ließen sich die Designer ebenfalls von Zuhause inspirieren: Fendi und Prada zeigten lässige Mäntel und Capes  im Oversize-Look, die an Daunen- oder Wolldecken erinnern.

Für Furore sorgen bei den gemütlich gehaltenen Looks vor allem pompöse Schmuckstücke. Kein Wunder also, dass Schmuck während der Pandemie an Beliebtheit gewonnen hat. Maria Grazia Chiuri, Chefdesignerin von Dior, ergänzte zudem locker gebundene Tücher als Turban - mit denen man gekonnt einen Bad-Hair-Day verstecken kann. Hingegen sind Taschen und Schuhe zurzeit weniger im Fokus.

Die Menschen möchten professionell wirken, vor allem wenn sie von zu Hause aus arbeiten, wir sehen aber eine Wende in Richtung eines legeren, entspannteren Look. Deborah St. Louis, Gründerin von Fashions Finest

Von der Taille abwärts wird es laut den Top-Designern der Fashionweeks gemütlich. Im Fokus stehen Jogginganzüge, Shorts und Jumpsuits. Hochwertige Stoffe wie Seide, Leinen und Kaschmir verleihen den Stücken dennoch einen gewissen Glam-Faktor.

Die schönsten Styles fürs Homeoffice

Im Homeoffice können wir uns zwar ein langes Styling sparen, im Pyjama sollte man allerdings trotzdem nicht vorm Computer sitzen. Da klappt das mit dem Work-Mode einfach nicht so richtig, oder? Das bedeutet also, etwas Bequemes aber Stylisches muss her. Wir haben hier die schönsten Looks und Style-Inspirationen für dich gesammelt.

Der einfachste Trick ist die richtige Farbauswahl. Kleidungsstücke in Schwarz, Weiß, Creme, Grau und Beige schauen sofort hochwertiger aus. Dabei ist es ganz egal welches Material das bequeme Outfit hat.

Setzt man auf Kleider, sollte man darauf achten, dass diese knitterfrei sind. Eine andere Option wären Plissée-Kleider.

Ein Strickkleid ist der ideale Begleiter für die Arbeit daheim. Es ist bequem, dehnt sich bei Bewegungen mit und sieht obendrein bei jeder Figur mega aus.

Besonders lässig: Ein Jumpsuit. Die sind ohnehin meist bequem und man ist sofort angezogen.

Ein Top aus kuscheliger Wolle, eine weite Leinenhose und eventuell ein Kimono. Super schick und super bequem.

Der wahrscheinlich angenehmste Stoff auf der Haut? Seide! Schön sind derzeit sanfte Pastellfarben.

Hosenanzüge sind seit einigen Saisonen nicht mehr wegzudenken - auch nicht Zuhause. Das ist natürlich in vielen Branchen ein Vorteil. Besonders gemütlich sind trendige Oversize-Modelle.

Jerseykleider passen immer. Mit Schmuck kann man es auch für einen wichtigen Termin aufwerten. 

Unsere 5 Outfit-Tipps fürs Arbeiten im Homeoffice

Tipp 1: In stilsichere Looks investieren

Jetzt ist vielleicht alles noch ein bisschen neu, aber der Trend geht künftig Richtung Homeoffice – da sind sich die Experten einig. Investiert man also einmal in tolle Stücke, die bequem aber schick und stylisch sind, lohnt sich das garantiert und man hat langfristig Freude damit. Tolle Alternativen zum Pyjama sind beispielsweise Hosen aus Wolle oder Kaschmir und lässige Culottes. Gemütliche Röcke oder Kleider aus Baumwolle sind ebenfalls ideal.

Tipp 2: Schickes Oberteil

Video-Calls passieren im Homeoffice relativ häufig. Da sollte zumindest das Oberteil zu jeder Zeit vorzeigbar sein. Aber Vorsicht: Vorher lohnt sich ein Check in der Kamera, nicht dass man doch die schmuddelige Jogginghose sieht.

Tipp 3: Schmuck

Schöner Schmuck wertet jedes noch so minimalistische Outfit im Nu auf. Ein Basic-Shirt und Statement-Ohrringe? Ideal für den nächsten Video-Call. Da glaubt jeder, du hast dein Leben voll im Griff.

Tipp 4: Selflove-Booster

Da gibt es dieses eine MEGA Teil, in dem man nicht nur super aussieht, sondern auch noch einen großen Selbstbewusstseins-Push erfährt. Und genau zu diesem Teil greift man während einem Tief im Homeoffice. Dadurch wird die Laune garantiert schnell gehoben, selbst wenn das Lieblingsstück für Zuhause eigentlich etwas zu overdressed ist.

Tipp 5: Klingel-Probe

Am Homeoffice ändert sich zwar der Ort, aber die eigentliche Arbeit und Branche natürlich nicht. Dementsprechend sollte man sich auch Zuhause an einen Dresscode wegen Videokonferenzen und Co. halten. Stell dir vor, dein Chef würde plötzlich vor der Türe stehen. Was würdest du tragen wollen und was wäre dir unangenehm? Das hilft bei der Outfit-Wahl und kann je nach Branche sehr unterschiedlich ausfallen.

Die Skin Routine im Homeoffice

Während man im Alltag oft seine gewisse Pflegeroutine intus hat, kann man im Homeoffice auf andere Rituale setzen. Beispielsweise eignet sich ein Skin Detox erfekt für die Zeit Zuhause. Detox bedeutet, dass sich die Haut dank Verzicht wieder von selbst regenerieren kann. Man gönnt ihr quasi eine Pause. Sie ist das grösste Organ des Körpers und saugt alles auf, was wir ihr zuführen. Das sind neben den guten Inhaltsstoffen allerdings auch Silikone, Parabene, Mikroplastik, etc. Ganz abgesehen davon nimmt sie natürlic auch Umweltverschmutzungen ud Feinstaub aus der Luft auf. 

Mit einem Detox kann man versuchen die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dafür verzichtet man auf ALLE Produkte die man ansonsten verwenden würde. Gewaschen wird das Gesicht nur mit Wasser. Spannt die Haut zu sehr, darf man zu einer Creme auf Wasserbasis greifen. Wichtig ist, dass man während der Kur viel Wasser und Kräutertee trinkt. Nach ein paar Tagen wird man bestimmt einen Unterschied bemerken und ein natürlicher Glow entsteht.

Natürliches Makeup im Homeoffice

Sitzt man alleine im Homeoffice, ist es kein Wunder, wenn man morgens keine große Lust auf ein aufwendiges Makeup hat und sich mit Foundation und Co. schminkt. Was man aber durchaus tun sollte, ist ein gewisses Pflegeritual. Das A und O dafür ist ein Serum - bestenfalls eines mit Anti-Blue-Light Technologie, da dieses vor dem schädlichen Licht des Computerbildschirms schützt. Außerdem sind eine Augencreme und eine reichhaltige Tages- und Nachtcreme essentiell.

Kleine Makel oder Augenringe kann man gut mit einem Concealer kaschieren. Schließlich sollte man bei einem Videocall nicht zu müde und unausgeglichen aussehen. Auch gut: Ein Lippenstift, der die Aufmerksamkeit von den ungeschminkten Augen auf schöne Lippen lenkt.

Durch das regelmäßige Händewaschen und Desinfizieren muss man sich außerdem den Händen mit Creme und Masken widmen. Und hat man mal keine Lust aufs Haarewaschen schafft Trockenshampoo Abhilfe.

Diese Produkte brauchst du im Homeoffice

Die besten Trendfrisuren für Faule

Klar, im Homeoffice sind aufwendige Frisuren nicht unbedingt notwendig. Da man aber vermutlich seltener die Haare wäscht und trotzdem virtuelle Meetings anstehen können, sollte man zumindest wissen, welche Frisuren zur Not Abhilfe schaffen. Hier sind unsere Top 5:

1. Ponytail

Er ist ein wahrer Klassiker. Besonders cool sieht er im Nacken gebunden aus, aber auch ein High Ponytail hat seine Vorzüge – vor allem bei einer Hitzewelle.  

2. Messy Bun

Beim Messy Bun besteht die Kunst darin, dass er effortless aussieht. Auch wenn man vielleicht sogar mehr Zeit darin investiert als in jede andere Frisur. Hat man den Dutt geformt, werden anschließend einzelne Strähnen vorne herausgezogen. Diese umrahmen das Gesicht besonders vorteilhaft.

3. Das Haarband

Hat man das Haarband noch wegen der letzten Gesichtsmaske oben? Versteckt man darunter fettige Haarsträhnen? Wer weiß das schon so genau. Deshalb lieben wir es.

4. Haarklammern

Sie versprühen eine gewisse Lässigkeit, als hätte man die Klammer gerade einmal so schnell reingemacht. So cool! Und die Haare fallen auch nicht nervig ins Gesicht. Win-Win Situation also.

5. Flechtelemente

Sieht süß aus und bringt Retro-Vibes nach Hause: Zwei Strähnchen vorne, die geflochten werden. Das hält nervige Strähnen davon ab, ständig ins Gesicht zu hängen. Außerdem sind sie in toller Zeitvertreib während einer Telefonkonferenz.

So kannst du dein Homeoffice einrichten

Ist das Büro liebevoll und praktisch eingerichtet, lässt es sich auch gleich viel besser arbeiten. Selbst wenn es keinen Platz für ein eigenständiges Büro gibt, sollte zumindest ein Eck in der Wohnung explizit zum Arbeitsplatz werden. So kannst du sicherstellen, dass die Arbeit mit dem Privaten nicht vollkommen verschwimmt. Mindestens sieben Stunden verbringt man im Homeoffice an diesem Fleck, da sollte man es sich durchaus gemütlich machen. Hier sind die besten Tricks für ein schönes Office Zuhause.

Farbe

Wie wäre es mit einer bunten Wand beim Schreibtisch für einen Tapetenwechsel? Da man hier optisch das Office vom Zuhause trennt, fällt einem auch das Abschalten dazwischen leichter.

Pflanzen

Pflanzen machen nicht nur das Raumklima besser, Grün hat außerdem eine beruhigende Wirkung. Wer nicht mit einem grünem Daumen gesegnet wurde, kann einfach auf hübsche Schnittblumen in einer Vase setzen. Das hebt sofort die Stimmung und bringt die ruhige Natur in die eigenen vier Wände.

Ordnung

Am Arbeitsplatz braucht man des Öfteren praktische Dinge wie Tacker oder Ordner. Die gehören allerdings genauso wie im normalen Büro nicht auf den Schreibtisch, sondern sollten geordnet griffbereit verstaut sein. Schlichte Wandregale sehen dafür besonders hübsch aus.

Will man jedoch keine unnötigen Löcher in die Wand bohren, kann ein hohes Bücherregal die richtige Wahl sein. Dieses fungiert zudem noch als Raumtrenner und kann so die Grenze zwischen Arbeitsleben und Privatem ziehen.

Bildgalerien

Eine kahle Wand vor der Nase? Mag für den einen wie ein unbeschriebenes Blatt die Kreativität fördern, für den anderen aber auch einfach nur trist aussehen. Schöne Bilder oder Plakate mit simplen Mustern, kräftigen Farben können hier die Fantasie wecken und als Gute-Laune-Booster fungieren.

Don’t: Ein knalliges Bild in Blutrot kann zu sehr ablenken, das sollte man sich davor gut überlegen.

Deko-Elemente

Der Schreibtisch sollte auf keinen Fall mit dekorativen Objekten voll geräumt sein. Ein bis zwei Hingucker können aber eine ganz persönliche Note ins Office bringen. Besonders gut eignen sich dafür selbstverständlich skulpturale Lampen, da sie auch noch einen richtigen Zweck erfüllen.

Personalisiert

Mittlerweile ist es in Büros üblich, dass man sich den Arbeitsplatz mit Fotos von Familie und Freunden oder Urlaubserinnerungen verschönert. Wieso sollte das im Homeoffice anders sein? Kleine Deko-Elemente mit persönlichem Wert verschönern im Nu den Arbeitsalltag.

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