Makeup Tricks

Concealer - So trägt man ihn richtig auf

Wir verraten dir die besten Tipps, um den richtigen Concealer zu finden. © gettyimages.com

Welcher Concealer lässt dich alt aussehen? Wie kannst du deine Augenringe vollständig verschwinden lassen und das langfristig? Wir haben alle Antworten und Beauty-Tipps für dich parat. So kreierst du garantiert die schönsten Makeup Looks mit einem ebenmäßigen Teint.

Neuer Trend von Kim Kardashian: Micro-Concealing

Micro-Concealing, das kann man übersetzen mit: „Weniger ist mehr“. Der Make-up-Artist von Kim Kardashian, Mario Dedivanovic, hat kürzlich verraten, wie er für die Glamour-Queen besonders natürliche Make-up Looks kreiert. Anstatt den Concealer großflächig aufzutragen, trägt er den Concealer nur punktuell auf jene Zonen auf, die er kaschieren möchte.

Bei seiner neuen Technik überschminkt er die Augenringe, Rötungen, Hautunreinheiten und Pickel von Kim (ja, auch sie hat so etwas!) mit einem dünnen Pinsel. Der Concealer wird dabei vorsichtig und nur dünn aufgetupft, anschließend wird das Produkt sanft mit dem Finger eingeklopft. So entsteht laut Dedivanovic ein natürlicher Glow.

Was ist ein Concealer?

Der Name Concealer kommt aus dem Englischen „to conceal“ und heißt so viel wie „Verstecken“. Dabei handelt es sich um eine Abdeckcreme, die in flüssiger, pudriger oder fester Konsistenz erhältlich ist. Optisch ausgleichende Farbpigmente, die die Haut aufhellen und Unebenheiten überdecken, sorgen für einen ebenmäßigen Teint.

Fun Fact: MaxFactor brachte 1954 in den USA den ersten Concealer der Welt auf den Markt. Damals war der „Erace Cover Stick“ Rosa pigmentiert und versprach einen makellosen Teint. Ob unsere Mütter und Großmütter diesen Concealer damals wohl verwendeten?

Was ist der Unterschied zu einer Foundation?

Im Vergleich zur Foundation hat der Concealer einen höheren Anteil an Pigmenten. Deshalb hat er auch eine stärkere Deckkraft, mit der man kleine Makel einfach überschminken kann. Aufgrund dieser Deckkraft wird der Concealer eben nur punktuell aufgetragen.

Welcher Concealer ist der richtige für mich?

Um den Überblick bei der großen Auswahl zu behalten, verraten wir hier, welche Konsistenz vom Concealer zu deinem Hauttyp passt.

Concealer gibt es in vielen Variationen. Wir klären auf, welcher der Passende für deinen Hauttyp ist. © gettyimages.com

Abdeckstift

Die cremig-feste Konsistenz deckt Rötungen, dunkle Augenringe, Unreinheiten und Pickel gekonnt ab. Durch die vielen Pigmente ist eine besonders starke Deckkraft gegeben. Eine sparsame Anwendung ist deshalb das A und O für ein ebenmäßiges Hautbild. Da er nicht auslaufen kann, ist diese Variante auch ein wahrer Allrounder für unterwegs.
Geeignet für: Normale, empfindliche, trockene und reife Haut

Pudrige Konsistenz

Diese festen Concealer bestechen durch ihre mittlere Deckkraft und sorgen durch die Puderpigmente für ein mattes Finish. Diese Konsistenzen eignen sich zum Verstecken von kleinen Flecken. Bei sehr trockener und reifer Haut sollte man hier vorsichtig sein, weil sich das Produkt auf schuppigen Hautpartien oder in Fältchen absetzen könnte.
Geeignet für: normale Haut und Mischhaut


Flüssige Konsistenz

Die Liquid-Variante überzeugt mit einer leichten Deckkraft, die man Schicht für Schicht erhöhen kann. Sie lässt sich leicht auftragen und verteilen und krümelt bestimmt nicht. Vor allem zum Kaschieren von Hautunreinheiten, Rötungen und Pickeln ist diese Art zu empfehlen.
Geeignet für: normale, trockene, reife Haut und Mischhaut

Palette

Eine Palette enthält meist eine feste, cremige Konsistenz in mehreren Farben. Das können zum einen schimmernde Highlighter und Bronzer sein, zum Anderen weitere Concealer-Farbtöne wie Grün, Lila und Rosa. Mit so einer Palette ist man perfekt ausgerüstet für einen makellosen Teint. Damit kann man Augenringe, Unreinheiten, Pickel und Pigmentstörungen kaschieren.
Geeignet für: Normale, empfindliche und trockene Haut

Wie kann ich den idealen Farbton für mich finden?

Welche Nuance passt zu dir? © gettyimages.com

Um den passenden Farbton zu finden, sollte man den Concealer unbedingt auf der eigenen Haut testen. Dabei ist wichtig, dass man das Produkt im Gesicht oder zumindest direkt unter dem Kieferknochen probiert – würde man am Handgelenk testen, besteht die Gefahr, dass die Farbe dann im Gesicht doch nicht passt.

Der richtige Concealer ist in der Regel etwa eine halbe bis eine ganze Nuance heller als der eigene Hautton. Ist das Produkt zu dunkel, werden Unebenheiten und Falten eher betont als versteckt. Ist es zu hell, wirkt der Teint maskenhaft und unnatürlich.

Schwankt man zwischen zwei Farben, ist die hellere Variante meist die richtige.

Woran erkenne ich einen guten Concealer?

Ein gutes Produkt sollte halten, was es verspricht. Das bedeutet, er sollte gut abdecken und sich nicht in den feinen Fältchen rund um die Augen absetzen. Ob das der Fall ist, findet man leider nur durch das testen der Produkte heraus. Beim Auftragen sollte sich das Produkt angenehm auf der Haut anfühlen, nicht bröckeln und einfach zu verteilen sein. Dann heißt es abwarten und nach ein paar Stunden nachsehen, ob die Augenringe oder Unebenheiten immer noch gut abgedeckt sind oder nicht.
Was auf jeden Fall immer ein Pluspunkt ist: Pflegende und Anti-Aging Inhaltsstoffe. Damit wird das Kosmetikprodukt besonders der dünnen, empfindlichen Augenpartie gerecht.
 

Makelloser Teint: So trägst du Concealer auf

Step 1: Gesichtsreinigung. Dadurch wird garantiert, dass Fette und Schweiß entfernt sind und die Haut optimal vorbereitet ist.

Step 2: Cremen. Wie gewohnt, wird anschließend das Lieblingsserum oder die Tagescreme verteilt. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Produkte vollständig eingezogen sind. Das gilt vor allem für die Augenpartie, ansonsten setzt sich der Concealer schnell in kleinen Augenfältchen ab.  

Step 3: Auftragen.  Am besten trägt man eine geringe Menge unter dem Auge von innen nach außen auf. Der Clou dabei ist, keinen Halbmond zu malen, sondern ein Dreieck aufzumalen. Dieses zieht sich vom Augeninnenwinkel hinunter bis zur Wange und hoch bis zum äußeren Augenwinkel.

Step 4: Utensilien. Je nach Belieben kann man Pinsel, Makeup-Schwämmchen oder den Finger verwenden. Zum Auftragen und Verteilen des Produktes eignen sich besonders Pinsel oder Schwamm. Damit keine Übergänge sichtbar sind, sollte man anschließend mit den Fingern verblenden. Durch die körperwärme lässt sich das Produkt sanfter und gleichmäßiger verteilen und einarbeiten.

Step 5: Für einen besonders langen Halt hilft ein sogenanntes Setting Powder am Schluss. Das ist ein meist farbloses Puder, dass vorsichtig und in geringer Menge über dem Concealer aufgetragen wird. Vorsicht, ist es zu viel Puder, wird der Teint trocken und Falten werden sichtbarer.

 

Concealer vor oder nach der Foundation?

Wir lüften das Beauty Geheimnis, ob denn Concealer vor oder nach der Foundation aufgetragen werden sollte. Es kommt nämlich ganz auf das Produkt an. Color Corrector sollten zuerst aufgetragen werden, da sonst die bunten Flecken weiterhin bestehen. Ansonsten gilt jedoch: Der Concealer gegen Augenringe oder Pigmentflecken wird zuletzt aufgetragen. Dieser enthält nämlich meist lichtreflektierende und aufhellende Pigmente, die den Teint zum Strahlen bringen.

Das liegt zum einen daran, dass der Concealer unter der Foundation wieder verschmiert wird und somit seine Wirkung verliert. Zum anderen kann man auch die Deckkraft dadurch besser abschätzen. Je nach Deckkraft der Foundation benötigt man nämlich mehr oder weniger Produkt zum Abdecken der Augenringe und Flecken.

Color Correcting: Brauche ich das?

Meist muss man nicht nur Augenringe abdecken, sondern auch Rötungen, Pigmentflecken oder Hautunreinheiten. Die unterschiedlichen Problemchen brauchen dementsprechend auch andere Produkte, um perfekt kaschiert zu werden. Bunte Concealer, sogenannte Color Correcting Concealer schaffen Abhilfe. Basierend auf dem Komplementärprinzip kaschiert jede Farbe einen Makel. 

© Gettyimages.com/ Collage STYLE UP YOUR LIFE!

Vor einem Kaufsollte man sich gut überlegen, welche Farben man wirklich braucht. Oft sind in Color Correcting Paletten alle Farben enthalten, und die Hälfte davon verstaubt dann im kosmetiktäschchen. Hast du die passende Farbe gefunden, trägst du diese punktuell auf und verblendest sie ordentlich mit deinem Finger oder MakeupSchwämmchen.


Wann trägt man den Color Correcting Concealer auf?


Im Gegensatz zu anderen Concealern müssen die bunten Farben unter der Foundation aufgetragen werden. Die Foundation wird anschließend vorsichtig aufgetupft, damit der Color Corrector darunter nicht verwischt oder vollständig abgetragen wird.

Diese 6 Profi-Tipps muss man kennen

  • Augenringe perfekt abdecken: Vermutlich hast auch du es bis jetzt falsch gemacht: Um Augenringe perfekt abzudecken, trägt man keinen Halbmond auf, sondern ein Dreieck. Das hellt die dunklen Schatten auf und lässt den Teint frischer aussehen.

  • Handarbeit: Schwämmchen und Pinsel zum Auftragen von Makeup erleben derzeit einen großen Hype. Doch beim Concealer sollte man lieber ganz #oldschool auf seine Finger setzen. Durch die Körperwärme wird nämlich das Produkt erwärmt und es wird einfacher zum Verteilen. Übrigens: Der Ringfinger ist dafür am besten geeignet, da er der schwächste Finger ist. Ansonsten könnte bei der empfindlichen Region um das Auge zu viel Druck ausgeübt werden.

  • Multifunktional: Concealer ist nicht nur zum Abdecken von Unebenheiten, Pigmentflecken und dunklen Augenringen geeignet, sondern auch um den Teint strahlender und die Augen wacher erscheinen zu lassen. Dafür trägt man ihn im Augeninnenwinkel, in der Mitte des Lids und den Augenbrauen entlang auf. Zudem kann man seine Nase schmaler erscheinen lassen, wenn man am Nasenrücken entlang und an der Nasenspitze einen hellen, matten (!) Farbton aufträgt.

  • Faltenfrei: Dein Lieblings-Produkt deckt zwar super, verrinnt aber trotzdem nach einigen Stunden in die feinen Fältchen? Dann solltest du die Augenpartie vor dem Auftragen des Produktes mit einem Kosmetiktuch abtupfen. Das entfettet die Haut.

  • Lipliner: Umrahmst du deine Lippen mit Concealer, kannst du dir in Zukunft einen Lipliner sparen. Der Lippenstift hält dadurch nämlich besser und rinnt nicht in die feinen Lippenfältchen.

  • Jahreszeiten: Im Sommer und im Winter hat man meist verschiedene Hautfarben und dementsprechend braucht man auch einen anderen Farbton des Concealers. Doch was nicht passt, kann ganz einfach passend gemacht werden: Mische das Produkt mit einer Foundation, einer Creme oder einem anderen Concealer. So kannst du die Farbe beeinflussen und musst nicht sofort ein neues Produkt kaufen.

Diese 6 Fehler solltest du beim Auftragen von Concealer vermeiden

Ich muss nicht unbedingt die richtige Farbe für meinen Hautton verwenden.

Die Farbe muss passen. Ist der Concealer zu hell, wirkt er maskenhaft. Ist er zu dunkel, werden Makel wie Hautunreinheiten, Augenringe oder Rötungen eher betont als verdeckt.

Um alles garantiert abzudecken, kann ich Concealer ganz dick auftragen.

Für ein natürliches Ergebnis gilt: Weniger ist mehr. Ansonsten setzt sich das Produkt in Augenfältchen ab und bildet kleine Klümpchen.

Ein Concealer genügt für alle Problemzonen.

Die diversen Concealer-Farben erfüllen einen bestimmten Zweck und sollten deshalb auch genau für ihren Bereich eingesetzt werden. Für den makellosen Teint hilft es nicht, auf nur ein Produkt zu setzen.

Ich will meine Finger nicht schmutzig machen - Verblenden kann ich mir ersparen.

Für ein ebenmäßiges Finish ist ein sorgfältiges Verblenden unerlässlich. Ansonsten setzt sich der Concealr schnell in kleinen Fältchen ab oder wirkt gar fleckig.

Verwende ich einen Concealer, brauche ich keine Foundation.

Ein Abdeckstift ist nur punktuell einzusetzen. Da er stärker deckt als Foundation, kann man diese nicht einfach damit ersetzen. Außerdem sollte man generell nach einem Concealer nicht auf Foundation verzichten, da sich die starken Pigmente ansonsten auf der Haut absetzten und die behandelten Stellen mehr zum Vorschein kommen als ungeschminkt.

Eine Augencreme brauche ich (noch) nicht.

Trägt man eine feuchtigkeitsspendende Augencreme auf, hält anschließend der Abdeckstift länger und setzt sich nicht in den kleinen Augenfalten ab.

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