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Frischer Wind für deine Wohnung – mit diesen Trends des Jahres 2023

So leicht kriegst du trendige vier Wände © stock.adobe.com @ 4th Life Photography DATEI NR.: 167197742

Du musst nicht jeden Trend mitgehen, wenn es um Interior geht. Kannst du aber, und zwar ohne viel Zeit oder Geld investieren zu müssen. Denn mit den richtigen Handgriffen bringst du schnell frischen Wind in deine Wohnung und passt sie an die aktuellen Trends an - Jahr für Jahr.

Ebenso wie die Mode, ist die Inneneinrichtung regelmäßigen Trends unterworfen. Beliebte Materialien, Farben, Formen und Co. wandeln sich von Jahr zu Jahr, manchmal sogar von einer Saison zur nächsten. Anders als bei der Mode, ist es beim Mobiliar jedoch schwieriger, immer mit den Trends zu gehen. Schließlich wäre es teuer und aufwändig, regelmäßig das Sofa auszutauschen oder alle Wände zu streichen.

Viele Menschen informieren sich daher zwar gerne über die aktuellen Interior-Trends, setzen diese jedoch nicht um. Nur alle paar Jahre, vielleicht beim nächsten Umzug, wird ein neuer Look in die eigenen vier Wände gebracht. Doch es muss kein Entweder-oder sein, denn es ist durchaus möglich, mit den aktuellen Trends zu gehen, ohne alle paar Monate die gesamte Wohnung auf den Kopf zu stellen. Hier einige Tipps, wie dir das gelingt.

Tipp 1: Bunte Farben als Akzente verwenden.

Wenn du eine ganze Wand in der aktuellen Trendfarbe streichst, ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis du wieder Pinsel und Farbe zücken musst. Besser ist es daher, auf neutrale und zeitlose Wandfarben zu setzen. Falls dir Weiß zu langweilig ist, kannst du auch Alternativen wie Beige, Hellgrau oder andere Klassiker wählen – je nach Einrichtungsstil und persönlichem Geschmack. Das bedeutet nicht, dass du auf Farben im eigenen Zuhause verzichten musst. Es ist durchaus erlaubt, bei vielen Trends sogar explizit erwünscht, knallige Farben als Hingucker in die Einrichtung zu integrieren. Am besten gelingt dir das, indem du kleine Akzente setzt und dafür austauschbare Elemente wählst. Dabei kann es sich um den Bezug der Sofakissen handeln, um eine Vase auf dem Couchtisch oder um eine bunte Wolldecke auf dem Sofa. Solche kleinen Elemente können eine große Wirkung entfalten.

Im Jahr 2023 sind übrigens Korallrot, Blautöne, Orange, Lila sowie helle und weiche Töne, zum Beispiel Beige, die Trendfarben.

Tipp 2: Flexible Lösungen bevorzugen.

Wenn du ein Regal an die Wand gehängt hast, lässt es sich nicht ohne Weiteres entfernen. Schließlich hinterlässt es große Löcher und gegebenenfalls einen abgeblätterten Putz. Ein stehendes Regal kannst du hingegen jederzeit verschieben, entfernen oder drehen. Solche flexiblen Lösungen sind also stets besser als permanente Maßnahmen. Glücklicherweise gibt es davon heutzutage eine Menge. Du kannst zum Beispiel ein Wandtattoo anbringen, anstatt die Wand mit Farbe zu bemalen. Du kannst Bilder mit Klebestreifen aufhängen, anstatt Hammer und Nagel zu benutzen. Und du kannst Rollos zum Klemmen kaufen, anstatt zum Kleben oder Bohren. Damit ist die Liste an Beispielen noch lange nicht zu Ende. Überlege daher bei jeder Maßnahme in deiner Wohnung direkt, ob und wie du diese rückgängig machen kannst. Dadurch bleibst du flexibler, um jederzeit kleinere oder größere Veränderungen in deiner Wohnung vorzunehmen.

Beliebte Dekorationsartikel dieses Jahres sind farbenfrohe sowie verspielte Tischgedecke, Glaskunst in all ihren Formen, ein bunter Muster-Mix sowie gestreifte Gegenstände.

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Tipp 3: Die Wirkung der Fenster nicht unterschätzen.

Mit dem Rollo ist bereits ein wichtiges Stichwort gefallen. Denn die Fenster sind ein Element in deiner Wohnung, mit dem du hervorragend spielen kannst. Du kannst diese beispielsweise durch Vorhänge verdecken und dadurch mehr Gemütlichkeit kreieren. Oder aber du lässt die Fenster bewusst frei, damit mehr Licht in den Raum kommt. Dadurch ist zugleich das Fensterbrett im Sichtbereich, wo du verschiedene Dekorationsartikel oder bunte Blumen in Szene setzen kannst. Auch verändert es den Look vollständig, ob du dich für Gardinen, Plissees oder Rollos entscheidest – und in welcher Farbe. Die Auswahl an möglichen Lösungen ist also groß und auch hierbei lässt sich das Credo der Flexibilität hervorragend umsetzen. Kleine Veränderungen im Bereich der Fenster sind nämlich mit wenigen Handgriffen möglich und erlauben es dir, deine Räume an die jeweiligen Trends anzupassen. Übrigens: Aufbewahren lohnt sich, denn Klassiker wie das Rollo in all seinen Variationen sind immer wieder im Trend und gelten als äußerst langlebig.

Auch im Jahr 2023 erleben einige Klassiker ihr Revival. Das soeben erwähnte Rollo gehört dazu, ebenso wie barocke Elemente und sämtliche Möbel im Retro-Look, die gerne mit modernen Modellen gemischt werden.

Tipp 4: Die Dekoration austauschen.

Eine weitere Möglichkeit, wie sich mit kleinen Veränderungen ein großer Effekt erzielen lässt, ist die Dekoration. Ob ein Bild an der Wand hängt oder ob dort eine Pflanze steht, macht optisch einen großen Unterschied. Dasselbe gilt für die Farben, Materialien, Formen und Größe der Dekorationselemente. Mit ihnen kannst du also Akzente setzen, die frischen Wind in die Wohnung bringen und sich an die jeweiligen Trends anpassen. Auch die Menge der Dekoration kann variieren, denn je nach Saison sind vielleicht verspielte Elemente oder eher ein minimalistischer Ansatz modern. Auch dabei gilt das Motto: Was du nicht mehr brauchst, musst du nicht gleich entsorgen. Denn vieles kommt wieder in Mode, lässt sich umgestalten oder noch für einen kleinen Preis verkaufen.

In diesem Jahr wird Dekoration spartanisch eingesetzt. Auch fügt sie sich eher unauffällig in das Gesamtbild ein, als selbst zum Hingucker zu werden. Formen und Linien stehen dabei im Vordergrund, ebenso wie Naturmaterialien.

Tipp 5: Einzelne Möbelstücke umgestalten.

Wenn du gerne selbst Hand anlegst, kreativ bist und ein bisschen handwerkliches Geschick mitbringst, kannst du nicht nur Dekoration, sondern sogar größere Möbelstücke umgestalten. Du kannst zum Beispiel eine Kommode neu lackieren oder einem Regal den „Shabby-Chic-Look“ verpassen. Auch ist es möglich, komplette Dekorationsartikel, Möbel & Co anzufertigen, wodurch mehr Abwechslung in deine vier Wände kommt, ohne dass du viel investieren musst. Das ist zugleich ein spaßiges Hobby, mit dem sich vielleicht sogar ein bisschen Geld verdienen lässt, wenn du deine DIY-Kreationen verkaufst, sobald sie aus der Mode sind.

„DIY“ und „Second Hand“ sind Dauertrends im Interior, die sich nun bereits seit vielen Jahren halten – und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.

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Tipp 6: Gezielte Investitionen tätigen.

Was du nicht selbst anfertigen kannst oder willst, kannst du natürlich auch neu kaufen. Das gilt für kleinere Sachen wie ein Wandbild, aber auch für großes Mobiliar wie ein neues Sofa. Solche Investitionen lohnen sich aber natürlich nicht jedes Jahr, sodass du sorgfältig abwägen solltest, wann sie sinnvoll sind – und wann eher nicht. Dabei lohnt es sich auch, Alternativen abzuwägen. Ein altes oder unmodern gewordenes Sofa kannst du beispielsweise frisch beziehen lassen, anstatt direkt in ein neues Modell zu investieren. Der Effekt ist derselbe, aber dein Geldbeutel wird geschont. Überlege also auch beim Kauf neuer Einrichtungsgegenstände, wie langlebig diese sind oder ob sie sich vergleichsweise einfach und günstig umgestalten lassen, wenn sich die Trends verändern.

Falls du großen Wert darauf legst, dass deine Wohnung den neuesten Trends entspricht, lohnt sich im Jahr 2023 die Investition in folgende „Must-haves“: Spiegel in ausgefallenen Formen, ein Couchtisch im skandinavischen Stil sowie flauschige Sitzgelegenheiten in Cremetönen.

Tipp 7: „Second Hand“ sinnvoll einsetzen.

Zuletzt gibt es noch eine Alternative zum Neukauf, die nicht unerwähnt bleiben sollte. „Second-Hand-Möbel“, wie du sie beispielsweise auf Flohmärkten oder in (Online-) Kleinanzeigen findest, erfreuen sich ebenfalls steigender Beliebtheit. Dort kannst du Mobiliar und Dekoration für wenig Geld ergattern und dadurch deine Wohnung optisch verändern, eben passend zu den aktuellen Trends. Und auch selbst zu verkaufen, ist eine Überlegung wert. Das gilt vor allem dann, wenn du nicht den Platz hast, um die Einrichtungsgegenstände zwischenzulagern – oder wenn du dir sicher bist, dass diese niemals wieder deinen Geschmack treffen. Wie bereits erwähnt, kommt schließlich jeder Modetrend irgendwann zurück und deshalb kann es sich bei einigen Dingen auch lohnen, diese gut verpackt aufzubewahren und sozusagen durch ein „rotierendes System“ immer wieder frischen Wind in deine Wohnung zu bringen.

Diese Maßnahmen entsprechen einem weiteren, wichtigen Trend, der sich nun bereits seit einigen Jahren hält – und das weit über die Interior-Branche hinaus: Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle und damit auch der „Second Hand“-Kauf von Einrichtung, Kleidung & Co.

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