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Aus alt mach neu: Sechs Upcycling Ideen für Zuhause

Wenn dir in deinen eigenen vier Wänden der Sinn nach Veränderung steht, ist das Upcycling eine hervorragende Möglichkeit, um dir diesen Wunsch zu erfüllen – ohne viel Geld investieren zu müssen. Es ist zudem ein kreatives Hobby, das Spaß macht, und es dient der Nachhaltigkeit. Es gibt also viele gute Gründe, um in Zukunft nicht alles (sofort) neu zu kaufen, sondern erst einmal zu überlegen, was sich für ein cooles Upcycling-Projekt eignet. Hier einige Ideen:

1. Stoffreste

Im Alltag fallen immer wieder Stoffreste an. Manchmal ist ein altes Küchentuch nicht mehr zu gebrauchen. Ein anderes Mal bist du aus geliebten Klamotten herausgewachsen oder gewisse Kleidungsstücke sind aus der Mode gekommen – aber noch zu gut zum Entsorgen. Wenn sich also der Geschmack verändert oder etwas scheinbar nicht mehr nützlich ist, müssen die entsprechenden Stoffreste nicht direkt im Müll landen. Sie sind stattdessen ein hervorragender Ausgangspunkt für verschiedenste Upcycling-Projekte. Je nach Anzahl, Art und Zustand der Textilien, können daraus zum Beispiel

  • neue Kleidungsstücke,
  • verschiedene Patchwork-Projekte,
  • Spielsachen für Kinder oder Haustiere,
  • Tischdecken oder -dekoration,
  • Alltagshelfer wie Handyhüllen,
  • (Einkaufs-) Taschen

und vieles mehr gefertigt werden. Es macht deshalb Sinn, Stoffreste immer zu sammeln, um ausreichend passende Farben, Materialien & Co anzuhäufen – damit du sie früher oder später in ebenso nützliche wie ästhetische Gegenstände verwandeln kannst.

2. Mobiliar

Auch bei Möbeln erfreut sich das Upcycling mittlerweile großer Beliebtheit. Erneut sind deiner Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt, sofern du ein bisschen handwerkliches Geschick mitbringst. Dann lässt sich sogar viel Geld sparen, indem du Möbel in Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten günstig – vielleicht sogar kostenlos – erwirbst und in neue „Schmuckstücke“ für deine vier Wände verwandelst. Alte Kommoden und Schränke werden zum Beispiel oft schon durch einen frischen Anstrich wieder schön; gegebenenfalls lohnt es sich, diese zusätzlich abzuschleifen und zu streichen. Ein Bett kannst du aus alten Brettern ganz einfach selbst bauen oder du verwandelst Altmetall in ein kreatives Regal.

Da du beim Upcycling von Mobiliar ausreichend Platz sowie spezielles Werkzeug benötigst, ist es empfehlenswert, diese Projekte rechtzeitig zu planen. Sie sind somit weniger für spontane Aktionen geeignet, dafür bringen sie aber einen echten Mehrwert für deine Wohnungseinrichtung, sowohl in finanzieller als auch in optischer Hinsicht. Es lohnt sich also, einen gewissen zeitlichen Aufwand zu investieren, um eigene Möbelstücke herzustellen, die auf der Welt einzigartig sind, mit denen du Geld sparst und sogar ein spaßiges Hobby findest. Auch gemeinsam, beispielsweise als WG, handelt es sich beim Möbel-Upcycling um ein tolles Projekt, bei dem sich alle kreativ ausleben können.

3. Küche

Mit der WG ist ein wichtiges Stichwort gefallen: In Wohngemeinschaften oder einfach, wenn du nicht so viel Geld für deine Einrichtung ausgeben kannst beziehungsweise willst, ist die Küche ein häufiges Problem. Sie ist beim Einzug in eine Mietwohnung meist nicht vorhanden, vielleicht ist sie alt oder sie gefällt dir optisch nicht. Eine nagelneue Küche zu kaufen, lohnt sich aber nur in den wenigsten Fällen – und ist, wie soeben erwähnt, auch nicht immer möglich. Dann helfen zwei Maßnahmen dabei, eine alte Küche auf Vordermann zu bringen und dadurch auch ohne große Investition in einen ebenso praktischen wie gemütlichen Raum zu verwandeln:

  • Erst einmal ist es sinnvoll, die Küche grundlegend zu reinigen. Denn Hygiene ist in der Küche das A und O, zudem reicht manchmal bereits eine Grundreinigung aus, um sie in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Vergiss hierbei nicht die Küchengeräte, bei denen je nach Art und Verschmutzungsgrad verschiedene Techniken zum Einsatz kommen können. Wissend, dass nun kein „Spuren“ mehr von den Vormietern vorhanden sind, wirst du dich in deinen vier Wänden bereits deutlich wohler fühlen.
  • Falls die Reinigungsaktion nicht ausgereicht hat, kannst du im zweiten Schritt überlegen, wie du die Küche durch Upcycling noch schöner, moderner oder funktionaler machen kannst.

Beliebte Upcycling-Ideen für die Küche sind zum Beispiel das Streichen der Oberflächen, um die Küche optisch an deinen Geschmack anzupassen und eventuelle Flecken, Beschädigungen & Co zu kaschieren. Auch die Arbeitsplatte kannst du abschleifen und frisch lackieren oder streichen, um ihr einen neuen Glanz zu verleihen. Ebenso ist ein vollständiger Austausch möglich, indem du beispielsweise eine alte Arbeitsplatte auf dem Flohmarkt, in Kleinanzeigen oder auf anderen Wegen erstehst und diese selbst einbaust – gegebenenfalls nach einer kleinen Umgestaltung. Eine Strategie, die übrigens auch bei den Küchenschränken oder sogar den elektronischen Geräten möglich ist, ohne in eine neue Küche investieren zu müssen. Letztere sollten aber nur ausgetauscht werden, wenn sie nicht mehr funktionstüchtig sind und auch nicht auf eigene Faust, sprich ohne Hilfe durch einen Handwerker, repariert werden können.

Es müssen aber nicht immer die großen Projekte sein, um Upcycling in der Küche zu betreiben. Manchmal reichen schon kleine Handgriffe aus, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Der Austausch von Möbelgriffen, -knäufen, Lampen oder anderen Details kann bereits einen großen Unterschied machen, um die Küche optisch an deinen Geschmack anzupassen, ohne sie zu entsorgen. Zudem bieten sich im Alltag zahlreiche Möglichkeiten für ein kreatives Upcycling in der Küche: Aus einem alten Nudelsieb kann noch ein Lampenschirm entstehen oder aus überflüssigen Gläsern ein wunderschönes Kerzenmeer – um nur zwei von vielen Ideen zu nennen. Wer gerne kreativ wird, findet in der Küche also einen regelrechten Upcycling-Spielplatz.

4. Dekoration

Das Upcycling muss aber nicht immer einem funktionalen Zweck dienen. Es kann auch einfach ein Hobby sein, um aus überflüssigen Gegenständen etwas Schönes zu kreieren – beispielsweise Dekoration. Auch diesbezüglich mangelt es nicht an Ideen: Kronkorken können zu einem Wandbild werden oder Konservendosen zu individuell gestalteten Blumentöpfen. Im Internet gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an Ideen sowie an Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um solche Upcycling-Projekte zum regelmäßigen Hobby zu machen. Frage dich ab sofort also immer, wenn du etwas entsorgen möchtest, ob es wirklich in den Mülleimer gehört oder nicht doch für ein bisschen DIY geeignet ist?!

5. Garten

Nicht nur die Stars halten sich gerne im Grünen auf, sondern wenn auch du einen eigenen Garten zur Verfügung hast, muss Upcycling selbstverständlich nicht nur innerhalb der eigenen vier Wände stattfinden. Alte Schuhe beispielsweise lassen sich zu einem ungewöhnlichen Blumentopf umfunktionieren und als Dekoration verwenden. Aus Blechdosen lassen sich hervorragende Laternen basteln, Holzpaletten können an der Mauer als Rankhilfe eingesetzt werden – oder dabei helfen, auf verschiedenen Ebenen die Blumen zu arrangieren – und aus Plastikflaschen können Futterstellen für die heimischen Vögel hergestellt werden. Auch hier sind der eigenen Kreativität also keine Grenzen gesetzt, je nach individuellem Geschmack und verfügbaren Materialien.  Wer sich an ein etwas größeres Projekt heranwagen möchte, kann außerdem aus altem Geschirr beziehungsweise dessen Scherben einen Mosaik-Boden für die Terrasse oder einen Balkon anfertigen. Noch bunter wird dieser, wenn Freunde und Familie ebenfalls Keramikscherben „spenden“. Ein Beispiel, das beweist, dass sich aus fast jedem scheinbar verlorenen Teil noch etwas Tolles kreieren lässt, sofern der Wille und die Ideen vorhanden sind.

6. Spielzeug

Wie eingangs erwähnt, lässt sich aus Stoffresten manchmal noch Spielzeug für Kinder oder Tiere anfertigen. Es gibt allerdings eine ganze Reihe an weiteren Möglichkeiten, um durch Upcycling selbst Spielzeug zu kreieren – oder Spielzeug umzufunktionieren, falls es eines Tages nicht mehr gebraucht wird. Alte Legosteine machen sich beispielsweise gut als Schlüsselanhänger, große Kartons sind ein perfektes Spielhaus und sogar Knete lässt sich selbst herstellen, wenn beispielsweise das Mehl nicht mehr frisch genug für den Verzehr ist.

Fazit

Das Upcycling ist ein Überbegriff für eine Vielzahl an Ideen, um durch kleinere oder größere Projekte Müll zu vermeiden. Dass du dadurch auch noch Geld sparst und der Umwelt einen Gefallen tust, ist sozusagen das i-Tüpfelchen. Zudem machen solche DIY-Projekte schlichtweg Spaß, sie fördern deine Kreativität sowie dein handwerkliches Geschick und sie können eine gemeinsame Beschäftigung für die ganze Familie, für die WG oder unter Freunden sein. Viel Spaß!

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