Weine der Südsteiermark

Zeit für Sommerweine

Am Hochgrassnitzberg reifen die Trauben des beliebten Sauvignon Blanc. © Stefan Knittel

Erfrischende Vielfalt. Die besten Lagen der Südsteiermark bringen einzigartige Weine hervor. Wir verraten Ihnen, wo sich diese südsteirischen Gebiete, in denen die Trauben ganz besonderer Sommerweine reifen, befinden.

Leicht, frisch und spritzig – so muss ein Sommerwein schmecken. Fruchtige Aromen, Zitrus-Noten und feine Bouquets sind in der warmen Jahreszeit besonders beliebt.

Vor allem weiße Sorten wie Sauvignon Blanc oder Gelber Muskateller sind der Inbegriff eines klassischen Sommerweins. 

Die Beeren solch edler Weine gedeihen in der Südsteiermark auf niveauvollen Lagen, die optimale Voraussetzungen für das Wachstum der Reben bieten. Auf heiße Sommer-Tage folgen kühle Nächte, die ausschlaggebend für die Aromatik der Weinsorten sind.

Die Böden der Weinbaugebiete bestehen zum Teil aus Vulkanstein, Sand, Schiefer oder Mergel und nehmen ebenfalls Einfluss auf den Geschmack der Weine.

Wer sich jetzt schon auf einen Weißen Spritzer freut – wir stellen Ihnen die Lagen vor, auf denen die Trauben für die beliebten Sommerweine gedeihen.

Die Riede Kranachberg zählt zu den besten Lagen der Region Südsteiermark. © ÖWM Faber, Foto beigestellt

Kranachberg

Die Lage Kranachberg zeichnet sich besonders durch die Steilhänge aus. Auf den sandig-warmen Böden reifen fruchtige Weine mit einem unverwechselbaren Sorten- und Herkunftscharakter, wie Welschriesling und Gelber Muskateller.

Auf den Hängen der Lage Grassnitzberg wachsen kühle, fruchtige Weine. © ÖWM Faber, Adam Schererkogel, Vino Cool

Grassnitzberg

Diese Lage befindet sich am Anfang der Südsteirischen Weinstraße und gilt als eine der bedeutendsten in der Südsteiermark.

Prägend für die Region ist der sogenannte „Spielfelder Schlier“: Dabei handelt es sich um Muschelkalkverwitterungsböden mit bis zu vierzehn Millionen Jahre alten sandig-lehmigen Meeresablagerungen. 

Die Bodenstrukturen und klimatischen Verhältnisse ermöglichen ideales Wachstum für Sorten wie Morillon und Gelber Muskateller. Gespritzt mit etwas Soda gelten diese Weißweinsorten als besonders erfrischend. 
 

Die Riede Obegg zeichnet sich durch zum Teil sehr steile Hänge aus. © ÖWM Faber, Karin Bergmann, Steiermark Tourismus

Obegg

Diese gehört zu den Top-Lagen in der Südsteiermark. Spezifisch für die Lage Obegg sind die sogenannten Leithakalke: Diese entstanden vor mehr als zehn Millionen Jahren aus Resten von Korallen, Muscheln und Schnecken.

Neben Leithakalk ist die Region auch durch Spielfelder Schlier geprägt. Auf diesen Böden wachsen die Trauben für saftige Sommerweine wie Morillon und Sauvignon Blanc.

Hochgrassnitzberg

Der tiefgründige Boden dieser Region besteht zum Teil aus Muschelkalk und bietet gute Bedingungen für das Rebwachstum. Hier wird bevorzugt die Sorte Sauvignon Blanc angebaut. Das frische Aroma und der Duft nach Johannisbeeren machen diese Sorte zu einem echten Sommerwein. 

Die Weine, die auf den Böden der Lage Sernau gedeihen, erinnern im Aroma an Fenchel und Dill. © Adam Schererkogel

Sernau

Prägend für diese Berghochlage sind die sandig-schottrig-leichten Böden, wodurch die Rebwurzeln leicht in die unteren, wasserführenden Zonen gelangen und die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden.

Die Reben bringen die Trauben für sommerlich-fruchtige Sorten wie Weißburgunder hervor. Je nach Reife der Trauben schmeckt diese Sorte erfrischend nach Zitrone. Ältere Weine erinnern im Geschmack nach Brot und Nüssen.

Das Gebiet Sausal besteht aus mehreren Einzellagen. © Vino Cool/Schiffer-Symbol

Sausal

Das Weinbaugebiet Sausal ist von kargen Böden, besonders steilen Hängen und hohen Lagen geprägt. Die Region besteht aus mehreren Einzellagen, auf denen neben typischen Weißweinsorten auch Rotweinsorten wie Blauer Zweigelt angebaut werden. Dieser überzeugt mit feinem Geschmack nach Sauerkirschen und Vanille und ist ein idealer Begleiter leichter Sommer-Gerichte.