Kraft der Kerne

Seed Cycling: Wie man mit Ölsaaten die Hormone in Balance bringt

Samen und Kerne kann man in zerkleinerter Form ganz einfach in seine Ernährung integrieren. © unsplash.com

Falls du auch schon einmal auf den Ernährungstrend "Seed Cycling" gestoßen bist und dich gefragt hast, was Kerne eigentlich mit dem Menstruationszyklus zu tun haben, verraten wir hier die Details dazu.

In zahlreichen Samen und Kernen verbirgt sich eine Fülle an wertvollen Inhaltsstoffen, die oft unterschätzt werden. Diese umfassen unter anderem wichtige Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die dazu beitragen können, unser allgemeines Wohlbefinden umfassend zu fördern. Besonders Frauen profitieren von den nahrhaften Kernen. Um genau zu sein, mit dem sogenannten Seed Cycling

Bestimmte Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne enthalten pflanzliche Hormone, die sich positiv den Hormonhaushalt auswirken. © unsplash.com

Natürliche Methode nach Plan

Dieses Prinzip, das die große Wirkung kleiner Kerne in den Fokus rückt, bietet eine sanfte Herangehensweise zur Regulation des weiblichen Menstruationszyklus. Wie das genau funktioniert? Nun, der gezielte Verzehr bestimmter Ölsaaten nach einem festgelegten Zeitplan, soll Frauen zu einem stabilen Menstruationszyklus verhelfen und somit mögliche Erschöpfungsgefühle, Kopfschmerzen sowie andere prämenstruelle Beschwerden reduzieren. Obwohl es bisher keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege gibt, berichten zahlreiche Frauen von den positiven Effekten dieser natürlichen Methode.

Hormonelle Schwankungen

Viele kennen das ja, dass es besonders während des Menstruationszyklus zu hormonellen Schwankungen kommt. Dafür verantwortlich ist ein Ungleichgewicht der Hormone Progesteron und Östrogen. Die genaue Idee hinter Seed Cycling ist, dass mit Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Sesam und Leinsamen der Stoffwechsel angeregt wird und die Inhaltsstoffe dieser Samen wiederum bestimmte Botenstoffe regulieren.

Seed Cycling erfolgt nach den zwei Hauptphasen des Zyklus. © unsplash.com

Seed Cycling im Zyklus

Dafür nimmt man in den zwei Hauptphasen des Zyklus Ölsaaten in bestimmter Reihenfolge ein. Weil der Körper in den ersten zwei Wochen besonders viel Östrogen benötigt, empfiehlt es sich, täglich einen Esslöffel Kürbiskerne und Leinsamen zu verzehren. Die Pflanzenstoffe dieser Kerne ähneln dem körpereigenen Östrogen und können dessen Ausschüttung stimulieren. In der zweiten Phase, also von Tag 15 bis 28, spielt das Sexualhormon Progesteron eine wichtige Rolle. Um den Körper zu unterstützen kann man jeden Tag einen Esslöffel Sesam und Sonnenblumenkerne zu sich nehmen. Die enthaltenen Vitalstoffe regen die Ausschüttung des Hormons an. 

Tipp

Übrigens sollte man die Kerne und Samen am besten in zerkleinerter Form essen, damit der Körper auch alle Phytohormone und Vitamine aufnehmen kann. Wer die Ölsaaten nicht pur verzehren möchte, kann sie ganz einfach ins Müsli oder über den Salat streuen.

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