2 Minuten 2 Millionen

"Katzenkarton"-Gründer zogen nach PULS4-Show Deal an Land

Katzenkarton
Nach der Sendung kam es für David Bader-Egger (li.) und Marco Benhammadi (re.) zu einem lukrativem Geschäftsabschluss. © PULS 4 / Gerry Frank

Das Start-up "Do Pet Me" verkauft nachhaltige Katzenhäuser aus Karton - das ist spätestens seit ihrem Pitch bei "2 Minuten 2 Millionen" noch mehr Tierliebhabern bekannt. Bei der Jury kam die Business-Idee zwar gut an, Investition gab es aber keine. Doch auch ohne Finanzspritze zogen die Gründer einen beachtlichen Deal an Land.

David Bader-Egger und Marco Benhammadi aus Ried im Innkreis eröffneten mit ihrem Pitch die neue Staffel von "2 Minuten 2 Millionen". Auf die besondere Vorliebe von Hauskatzen für Schachteln haben sie mit ihrem Start-up "Do Pet Me" eine Business-Idee aufgebaut und Katzenhäuschen in stylischem Design komplett aus Karton entwickelt. 

Vereinbarung mit Fressnapf

Angetan von den Häuschen aus Karton zeigte sich Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner, der sich zwar nicht zur gewünschten Investition von 100.000 Euro bewegen ließ, dafür aber seine Brieftasche zückte. "Ich habe 45 Euro eingesteckt, 39,90 würde ich gerne investieren.“ Für die Katze seines Sohnes, ließ er dann noch wissen. "Ich möchte dieser Katze eine Freude machen." Auch Investor Christian Jäger griff dann noch in sein Börserl, abgesehen davon, gab es aber keine weiteren Finanzspritzen. Das Start-up ging sozusagen leer aus.  

Nun, vielleicht nicht ganz. Das Gründer-Trio holte sich in dem beliebten TV-Format zwar keine Investition, zog aber dennoch einen Mega-Deal an Land. "Die Sendung hat uns nicht nur Bekanntheit und strategische Partner gebracht“, lässt David Bader-Egger auf STYLE UP YOUR LIFE!-Anfrage wissen. Business Angel Heinrich Prokop habe sie mit seinem ausgezeichneten Netzwerk unterstützt und Kontakte vermittelt. "Das ist natürlich von unschätzbarem Wert", sagt Bader-Egger. Daraus habe sich eine Vereinbarung mit Fressnapf ergeben: "Zu unserer großen Freude sind wir dank Heinricht Prokop, der ein paar Zeilen an das Unternehmen gerichtet hat, mittlerweile dort gelistet. Unsere Anfrage vor der Sendung war leider vergeblich, aber zum Glück hat es jetzt geklappt." 

Investor Heinrich Prokop nahm die Katzenhäuschen in der Sendung genau unter die Lupe. © PULS 4 / Gerry Frank

Für diese Hilfe sei das Start-up dankbar. "Man hat wieder gesehen, wie wichtig ein gutes Netzwerk ist." Er habe gemerkt, dass kleineren Unternehmen oft Schranken auferlegt werden. "Natürlich gründet man nicht einfach eine Firma und ist schlagartig erfolgreich, aber wenn einem jemand in der Lage ist, einem eine Hürde aus dem Weg zu räumen, ist das schon enorm hilfreich."

Unternehmerin begleitet "Do Pet Me"

Auf ihrem Erfolgsweg nach der Sendung begleitet hat "Do Pet Me" auch Unternehmerin Katharina Schneider und versucht, mit ihrem Input, der Impulskraft der Gründer ein kleines bisschen mehr Flügel zu verleihen. "Wir haben von ihren erfahrenen Spezialisten wirklich konstruktives Feedback und tolle Tipps bekommen, dank derer wir unseren Online-Shop merklich verbessern konnten", erzählt Bader Egger.

Durch Schneiders Expertise in Sachen Produktion, Marketing und Vertrieb sei man in der eigenen Unternehmensentwicklung ein gutes Stück weitergekommen. "Ob unsere Katzenhäuser aus Spezialkarton zu ihrem Media Shop passen und und dort auch gelistet werden können, wird derzeit noch überprüft", bestätigt der junge Gründer.

Er und sein Team sind zuversichtlich, dass ihre Bemühungen bald noch mehr Früchte tragen werden. "Wir sind im Gespräch mit einem deutschen Baumarkt, in Kontakt mit einem weiteren Futtermittelhersteller und einem Tierpharmaunternehmen."

Aktuell können Bader-Egger und seine Kollegen zwar noch nicht von ihrer Business-Idee leben, aufgeben ist für die Drei aber keine Option: "Der Haustiermarkt ist riesig, wir sind sicher, dass wir es schaffen."

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