Brauerei

Gösser wird grüner mit neuem "Gösser Biostoff"

Gösser Biostoff
Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich; Michael Wallner, Marketing Director bei der Brau Union Österreich; Hans Böhm, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich; Michael Zotter, Braumeister der Brauerei Göss; Erich Jaquemar, Strategic Account Manager Vetropack; und Gastronom Paul Kolarik, Geschäftsführer Kolarik im Prater. (v. l.) © VOGUS

Weil der jungen Generation Themen wie Bio und Nachhaltigkeit am Herzen liegen, setzt die Gösser Brauerei mit "Gösser Biostoff" auf eine neue Bio-Rezeptur. Obendrauf ist man stolz auf eine Mehrweg-Verpackung, um Fehler der Vergangenheit nicht mehr zu wiederholen.

Das Thema "Greenwashing" spielte bei der Vorstellung des neuen "Gösser Biostoff" freilich eine Rolle. Kein Wunder, noch vor wenigen Monaten war die Brau Union, zu der auch die Biermarke Gösser gehört, wegen irreführender Werbebotschaften zum Klimaschutz zu einer saftigen Strafe verdonnert worden.

Im zweiten Anlauf will Hans Böhm, Vorstandsvorsitzender, deswegen jetzt alles richtig machen: Streng geprüfte Bio-Rohstoffe, wie Bio-Hopfen aus dem Mühlviertel, gefüllt in eine praktische Mehrweg-Flasche zeichnen den neuen "Gösser Biostoff", ein Bio-Lagerbier, aus. Die Brauerei will das als Einladung an die Generation Y und Z verstehen, bei deren Konsumverhalten Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt.

Der neue "Gösser Biostoff" © BRAU UNION ÖSTERREICH AG

"Biologische Produkte sind im Zentrum der Gesellschaft angekommen. Rund die Hälfte der österreichischen Haushalte bestätigt in Umfragen, Bio-Produkte aufgrund ihrer persönlichen Einstellung zur Nachhaltigkeit zu bevorzugen.

Gerade jüngere Konsumentinnen und Konsumenten bevorzugen laut einer Studie nachhaltige Marken – und zwar zu 90 Prozent“, führt dazu Michael Wallner, Marketing Director bei der Brau Union Österreich, bei der Präsentation aus und ergänzt: "Mit Gösser Biostoff bringen wir ein Bio-Lagerbier auf den Markt, das all diesen Bedürfnissen gerecht wird und sowohl mit seinem angenehmen und leicht trinkbaren Geschmack als auch mit dem stylischen Auftritt in der innovativen Mehrweg-Kleinflasche vor allem auch die jüngeren Erwachsenen ansprechen wird."

Das beliebte Restaurant "Luftburg - Kolarik im Prater" diente als Kulisse für die Vorstellung des neuen "Gösser Biostoff" © A. Dobler / STYLE UP YOUR LIFE!

Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, hebt hervor, dass gemäß dem aktuellen Bierkulturbericht 61 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher den Wunsch äußern, dass Bier ausschließlich in Mehrwegflaschen verkauft wird. Das neue "Gösser Biostoff" ist die erste nationale Marke, die in der innovativen 0,33-Liter-Mehrweg-Leichtflasche erhältlich ist, die in Zusammenarbeit mit Vetropack entwickelt wurde.

Die Entscheidung für die kleinere "Zwölfer"-Kiste wurde bewusst getroffen, da diese Verpackungsgröße bereits von den Konsumentinnen und Konsumenten gut angenommen wird und zusätzlich eine leichtere Handhabung ermöglicht. "Vor allem jene Biergenießer, für die bisher Gewicht und Handlichkeit Argumente waren, um zur Einwegflasche zu greifen, haben nun mit der kleinen 0,33l Mehrwegflasche eine wunderbare Alternative“, weiß Straka.

"Laut aktuellen Bierkulturbericht wünschen sich 61 Prozent der Österreicher, dass Bier ausschließlich in Mehrwegflaschen verkauft wird." Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich

Nicht die einzige große Neuigkeit aus dem Hause Gösser: Wie Böhm vor anwesenden Journalisten bei der Vorstellung des "Gösser Biostoffs" versichert, wird auch der Brauereistandort Villach erhalten bleiben. Eine Nachricht, die freilich bei vielen Menschen für Erleichterung sorgt, denn die Lage ist insgesamt angespannt: Am Hauptsitz in Linz müssen 50 Mitarbeiter entlassen werden. Der Grund: Die Verwaltung soll effizienter und günstiger organisiert werden.

Und auch die steigenden Bierpreise setzen der Brau Union, zu der auch Zipfer Bier und Puntigamer gehören, ordentlich zu. Der Innovationsdruck ist also auch einem immer härter werdenden Kampf um den Verbraucher geschuldet.

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