Karriere-Booster

Vermeide diese 3 Fehler und du wirst Erfolg haben

Mit diesen Experten-Tipps wirst du erfolgreich
Amal Clooney: Eine erfolgreiche Juristin und eloquente Frau, die weiß, wie man die Karriere pusht. © Gettyimages.com

Was machen erfolgreiche Menschen anders? Wir verraten dir, in welchen Angelegenheiten sie vorwärts gehen und in welchen Situationen sie sich zurückhalten. Inklusive Erfolg-Tipps einer Expertin.

Erfolg hat oft einen Preis. Meistens involviert er harte Arbeit und Situationen oder Herausforderungen, die uns Angst machen. Diese Angst und Ungewissheit sind es oft, die uns davon abhalten, überhaupt die ersten Schritte in Richtung eines bestimmten Ziels zu machen. Doch auch wenn uns das Vermeiden dieser angsteinflößenden Situation erst mal glücklicher macht, hält es uns langfristig davon ab, Erfolg zu haben.


Die Harvard Psychologin Dr. Luana Marques beschreibt diese gängige Verhaltensweise als „Psychological avoidance“. Das von ihr erstellte Konzept analysiert dieses Muster des Ausweichens von schwierigen, oder als schwierig angesehenen Dingen und wie es uns zwar in dem Moment emotional guttut, aber eben langfristig oft schadet. Denn wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir lernen, mit diesen Dingen umzugehen und sie zu konfrontieren, anstatt sie zu meiden.

Hier sieht sie vor allem drei Verhaltensmuster als besonders kritisch und hat die folgenden Tipps zusammengestellt, wie jeder und jede in diesen Momenten besser agieren kann.

Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir lernen, mit Dingen, die uns Angst machen, umzugehen und sie zu konfrontieren, anstatt sie zu meiden. © Gettyimages.com

1. Hinterfragen, warum du dich zurückziehst

In manchen Situationen ist fliehen eine gute Idee – zum Beispiel wenn man einen Löwen sieht – doch da das in unserem Alltag nur selten der Fall ist, ist eine Flucht auch nur selten nötig. Aber auch wenn wir im Job oder Privatleben vielleicht nicht schreiend weglaufen, oft ergreifen wir dennoch die Flucht. Wir melden uns vielleicht krank, statt einen unangenehmen Termin im Büro durchzustehen, wir sagen Feiern ab, weil sie uns nervös machen oder lehnen ein Job-Angebot ab, weil es mit vielen Präsentationen verbunden ist.
Hier empfiehlt Dr. Marques einen Schritt zurückzumachen und zu überlegen, was genau hinter Ihrer Reaktion steckt. Wovor genau hast du Angst? Ist es wirklich das Sprechen vor vielen Menschen oder liegt die Angst eher darin, wie die Zuhörer*innen auf dich reagieren? Denn wenn du weißt, was die Ursache ist, dann kannst du im nächsten Schritt diese Angst überwinden. Was würden dir zum Beispiel deine Liebsten raten? Oder frage dich, ob es überhaupt ein Anzeichen gibt, dass etwas passieren könnte. So verlässt du das ablehnende Mindset und kannst die Situation rationaler betrachten.

2. Problemlösungen suchen, anstatt in Kampfmodus gehen 

Es ist leicht, überzureagieren: Man schreibt dutzende Nachrichten, nur um das letzte Wort zu kriegen, man fragt so lange nach anderen Meinungen, bis man jemanden findet, der die eigene Meinung teilt oder zu schreien beginnt, nur um die eigene Meinung deutlich zu machen. All das muss nicht sein, denn all diese Verhaltensweisen zeigen, dass du Angst hast. Und statt zu flüchten, verfällst du sofort in den Kampf-Modus – auch wenn das übertrieben ist.
Denn vermutlich bringt dir diese Reaktion gar nichts. Denn oft sind es Tatsachen, an denen wir nichts ändern können, auf die wir so extrem ablehnend reagieren. Aber dann hilft auch stundenlanges googlen, schreien und diskutieren nichts. Du solltest in solchen Momenten die Ruhe bewahren, tief durchatmen und mit einem kühlen Kopf überlegen, was die nächsten Schritte sind. 

Auch wenn wir nicht in der Lage sind gleich einen riesigen Satz zu machen, kleine Schritte können wir schaffen. © Gettyimages.com

3. Stillstand vermeiden

Manchmal lassen uns Ereignisse erstarren. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Wir haben das Gefühl, weder vor noch zurückzukönnen. Das kann ein Job sein, der uns auslaugt oder eine Beziehung, die uns unglücklich macht. Oft reden wir uns in diesen Momenten ein, dass es nicht so schlimm ist oder sich bald alles ändern wird, doch meist machen wir uns damit etwas vor. Alles, was wir damit erreichen, ist die Ungewissheit einer Veränderung zu vermeiden, die eine Kündigung oder Trennung mit sich bringen würde.
Auch wenn wir nicht in der Lage sind, in diesen Momenten einen riesigen Satz zu machen, kleine Schritte können wir schaffen. Es empfiehlt sich zu überlegen, was du möchtest und mit kleinen Schritten in diese Richtung zu beginnen. Vielleicht ist mehr Zeit mit der Familie gut für dich, vielleicht eine einzelne Bewerbung, vielleicht auch ein Gespräch mit einem Therapeuten. Wichtig ist, dass du eben nicht erstarrst, sondern dich weiterentwickelst. 

Die Expertin Petra Scheele ist Live-Coach und gibt psychologische Beratung. Sie kennt die Tricks, die einem die Nervosität vor wichtigen Terminen und Auftritten nehmen.  © Petra Scheele

Expertentipps: Mit positiven Mindset zum Erfolg

  • Körperhaltung

    Das erste Auftreten und eine selbstbewusste Körperhaltung verschaffen dir Respekt und lässt dich selbst stärker und mutiger zu deinen Entscheidungen stehen: Schultern nach hinten, Kopf hoch und lächlen. Mit einer selbstbewussten Haltung wirkt auch die Stimme automatisch stark und überzeugend.
     

  • Atmung

    Vor neuen Herausforderungen, wie einem wichtigen Meeting oder einem karriereabhängigen Vortrag hilft es, sich kurz vorher Zeit zu nehmen und sich auf sich selbst zu fokussieren. Drei bis fünf tiefe Atemzüge entspannen den Körper, da du mit der Atmung und nicht mit deiner Aufregung beschäftigt bist. Auch Schauspieler und Moderator

  • Siegeshaltung

    Wenn du selbst die Haltung eines Siegers einnimmst, stärkt das dein Auftreten und hilft in schwierigen Situationen souverän zu agieren. So geht's: Arme in die Höhe und die Siegespose einnehmen. Verstärkt wird das Ritual vor dem Spiegel, in dem man sich selbst als Champion begutachten kann.

  • Ziele setzen

    Um Erfolg zu haben, muss man wissen, wo man hinmöchte und sich seinen Zielen bewusst sein. Es hilft immer wieder kleine Ziele zu setzen und diese zu adaptieren, wenn man sie erreicht hat oder sich neue Möglichkeiten auftun.  
     

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