#blacklivesmatter – diese Serien, Filme und Bücher sind ein Muss
Du weißt theoretisch über Rassismus gegen Schwarze Bescheid, verstehst aber nicht, warum er heute noch so große Bedeutung hat? Dann empfehlen wir dir diese Filme, Serien und Bücher – so kannst du dich ganz einfach über dieses komplexe Thema informieren.
Filme und Serien auf Netflix
Du siehst lieber fern, statt zu lesen? Das macht gar nichts. Du kannst es dir auch einfach auf der Couch gemütlich machen und dir diese Dokus und Serien zum Thema Rassismus gegen Schwarze bzw. über die Lebens-Geschichten bekannter Persönlichkeiten ansehen. Sie sind keine leichte Kost, aber wirklich sehenswert und sie hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
When they see us
Die Mini-Serie zeigt die wahre Geschichte von fünf Teenagern aus Harlem, die zu Unrecht wegen eines schweren sexuellen Übergriffs im Central Park für schuldig befunden wurden. Einer der Jungen wurde sogar nach Erwachsenen-Strafrecht verurteilt, obwohl er völlig unschuldig war. Die Idee zu der vierteiligen Mini-Serie hatte Ava DuVerney, die auch als Co-Drehbuchautorin und Regisseurin an der Produktion beteiligt war. Zu den weiteren ausführenden Produzenten gehören auch Oprah Winfrey und Robert De Niro.
Zur hochkarätigen Besetzung gehören unter anderem Emmy®-Kandidat Michael K. Williams, Oscar®-Kandidatin Vera Farmiga, Emmy®-Gewinner John Leguizamo, Oscar®-Kandidatin und Emmy®-Gewinnerin Felicity Huffman, Emmy®-Kandidatin Niecy Nash, der zweimal für einen Golden Globe nominierte Emmy®-Gewinner Blair Underwood, der für einen Tony Award® nominierte Emmy®- und Grammy®-Gewinner Christopher Jackson sowie Joshua Jackson.
Dear White People
Die Serie handelt von Studenten an einem Elite-College, an dem es nicht so tolerant zugeht, wie gerne behauptet wird. Blackfacing ist eines der Themen, die angesprochen werden. Und auch die Polizeigewalt gegen Schwarze wird realistisch dargestellt.
„Dear White People“ basiert auf dem gleichnamigen Film von Drehbuchautor und Regisseur Justin Simien, der auch die Serie schuf und maßgeblich an deren Produktion beteiligt war. Die Hauptbesetzung der Serie besteht aus Logan Browning, Brandon P. Bell, DeRon Horton, Antoinette Robertson, John Patrick Amedori, Marque Richardson, Ashley Blaine Featherson und Giancarlo Esposito.
Becoming
Die Dokumentation ist während Michelle Obamas Lesereise zu ihrem gleichnamigen Buch entstanden. Sie erzählt ihre Geschichte, die von einem Mädchen aus bescheidenen Verhältnissen stammt, das es auf Eliteunis und dann zur First Lady der USA geschafft hat. Überschattet wurde ihr Werdegang von Rassismus und anderen Widrigkeiten.
Michelle Obama gibt auch Einblicke in ihr Privat- und Familienleben und spricht offen über Eheprobleme. Außerdem erfährt man, wie es im Leben der Obamas nach der Präsidentschaft weiterging.
Da 5 Bloods
Der Film handelt von vier schwarzen Kriegsveteranen, die gemeinsam in Vietnam gekämpft haben. Sie kehren nach vier Jahrzehnten dorthin zurück, um die sterblichen Überreste ihres Truppenführers, den sie sehr geschätzt haben, zu finden und nach Hause zu bringen. Es wird unter anderem die Ermordung Martin Luther Kings thematisch behandelt, die unter den weißen und schwarzen Soldaten für Unruhen gesorgt hat.
Der mit einem Oscar ausgezeichnete Regisseur Spike Lee, der auch bei Malcolm X Regie führte und dafür mit einem Oscar nominiert wurde, arbeitete auch am Drehbuch mit. Die Hauptdarsteller in dem Film sind Chadwick Boseman, Delroy Lindo, Isiah Whitlock Jr., Clarke Peters und Norm Lewis.
Der 13.
Der Titel dieser Dokumentation spielt auf den 13. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung an, der die Sklaverei endgültig verboten hat. In dem Film wird die Polizeigewalt gegen Schwarze, mit der ein drastischer Anstieg von schwarzen Insassen in amerikanischenGefängnissen einhergegangen ist, analysiert und diskutiert.
Untermauert von Archivaufnahmen und Zeugenaussagen sowie den Aussagen von Aktivisten, Politikern, Historikern und ehemaligen Gefängnisinsassen und -insassinnen gibt die Dokumentation einen historischen Einblick in die gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA.
Self Made: Das Leben von Madam C.J. Walker
Die Mini-Serie basiert auf einer wahren Begebenheit und handelt von Madam C. J. Walkers Leben. Die mittellose schwarze Wäscherin realisierte ihren Traum und gründete ein Unternehmen für Haarpflege. Ihr Ehrgeiz und ihre Hartnäckigkeit machten sich bezahlt und sie wurde zur ersten Selfmade-Millionärin.
In die Rolle von Madam C. J. Walker schlüpft Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer, die auch als ausführende Produzentin beteiligt war. Blair Underwood, Tiffany Haddish, Carmen Ejogo, Garrett Morris, Kevin Carroll und Bill Bellamy vervollständigen den Cast der Mini-Serie.
FILM-TIPP
Da das Leben sich nicht nur auf Netflix abspielt, hier auch noch ein Film-Tipp, den du entweder auf Amazon Prime streamen oder auch als DVD oder Blu-ray kaufen kannst.
Queen & Slim
Ernest und Angela lernen sich durch ein Tinder-Date kennen und werden auf dem Heimweg mit dem Auto von einem Polizisten angehalten. Die Situation eskaliert und Ernest erschießt den Mann. Die beiden flüchten, obwohl der getötete Polizist selbst Dreck am Stecken hatte, und wollen im Ausland untertauchen ...
Regie führte Melina Matsoukas, Lena Waithe schrieb das Drehbuch für den Film. Die beiden Hauptcharaktere Queen und Slim werden von Jodie Turner-Smith und Daniel Kaluuya verkörpert. Der Film wurde von den Kritikern hoch gelobt und erhält auf jeden Fall das Prädikat sehenswert.
Empfehlenswerte Bücher
Du liest gerne und verlierst dich gerne in Büchern? Dann haben wir hier den passenden Lesestoff für dich. Ob aus dem Leben gegriffene Fiktion oder packende Autobiografie – diese fesselnden Geschichten, die zum Nachdenken anregen, solltest du unbedingt gelesen haben.
Small great things (Jodi Picoult)
In dem fiktionalen Roman geht es um ein junges Paar, das den Neonazis angehört. Sie kommen mit ihrem Baby in ein Krankenhaus, weigern sich aber, es in die Hände einer schwarzen Krankenschwester zu geben. Als der Zustand des Babys sich verschlechtert, nimmt das Drama seinen Lauf.
The hate u give (Angie Thomas)
Der Roman, der mittlerweile auch verfilmt wurde, erzählt die Geschichte der 16-jährigen Starr, die in einem armen Viertel aufwächst und gleichzeitig eine Elite-Schule besucht, an der sie eine der einzigen Schwarzen ist. Als ihr bester Freund von der Polizei erschossen wird, gerät ihr Leben aus den Fugen.
Why I’m no longer talking to white people about race (Reni Eddo-Lodge)
In diesem nicht-fiktionalen Werk, das anderes vermuten lässt, spricht die Autorin die grundlegenden Probleme des Rassismus an. Sie beschreibt, wie weiße Menschen behaupten, das Problem zu erkennen und dennoch die Essenz davon nicht verstehen. Der Roman regt zum kritischen Nachdenken an und zwingt die Leser dazu, sich aus ihrer Komfortzone herauszubewegen.
Born a crime (Trevor Noah)
In seinem auf seinem Leben beruhenden Roman erzählt Trevor Noah, der während der Apartheit in Südafrika geboren wurde, seinen Werdegang. Als Sohn eines Schweizer Vaters und einer schwarzen Mutter hatte er nicht den leichtesten Start ins Leben – über solch eine Verbindung wurde damals eine Gefängnisstrafe verhängt. Der Autor erzählt mit viel Witz, wie seine Mutter ihn jahrelang versteckt hielt, bis sie beide endlich in Freiheit leben konnten.
I know why the caged bird sings (Maya Angelou)
Dies ist der erste Band der siebenteiligen Biografie von Maya Angelou. Sie beschreibt darin ihre Kindheit im Süden der USA, die Schönheit des Lebens und seine Grausamkeit. Als Schwarze in den 30er-Jahren hat sie Diskriminierung, Gewalt und Armut erlebt, aber nie die Hoffnung verloren.